Netzwerk „Gesund ins Leben“

Was Frauen über das Stillen wissen möchten

Vor allem Jüngere und Frauen mit einem niedrigen Bildungsstand stehen dem Stillen skeptisch gegenüber. Um besonders diese wenig stillenden Frauen und auch die Väter für das Stillen zu motivieren, hat das Netzwerk „Gesund ins Leben“ untersucht, welche Argumente und Themen diese Zielgruppe besonders interessiert. Dazu wurden 66 Schwangere beziehungsweise ihre Partner zu den Inhalten des Flyers „Stillen – was sonst?“ vom Netzwerk „Gesund ins Leben“ befragt. Er beinhaltet Informationen rund um das Stillen und gibt Hinweise, wie die Mütter mit Stillhindernissen umgehen können.

Die Ergebnisse wurden jeweils differenziert nach jüngeren und älteren Schwangeren sowie Frauen mit niedriger und hoher Bildung: Gut drei Viertel der befragten jüngeren Mütter und der Frauen mit niedrigem Bildungsstand fanden das Argument „Stillen verbindet Mutter und Kind“ am wichtigsten. Etwa genauso viele Frauen dieser Zielgruppe sind anscheinend unsicher, ob sie genug Milch haben und gut die Hälfte fragt sich, ob sie überhaupt stillen können. Deshalb fanden sie die Information in dem Flyer nützlich. Dienlich fanden sie auch die Information, dass Flaschenkinder nicht besser durchschlafen als gestillte Kinder.

„Die Befragung hat gezeigt, dass sich vor allem junge Mütter und Frauen mit niedrigem Bildungsstand allein mit gesundheitsbezogenen Argumenten nicht zum Stillen motivieren lassen“, berichtet Maria Flothkötter, Projektleiterin Netzwerk „Gesund ins Leben“, und ergänzt, „deshalb ist es wichtig, diese Frauen bereits in der Schwangerschaft über ,ihre‘ Themen zu informieren und ihre individuelle Situation und Einstellung zu berücksichtigen.“

Weitere Informationen und Quellen: http://www.gesundinsleben.de/fuer-fachkraefte/medien-materialien/erstes-lebensjahr/

(Presseinformation, 24.9.2014)

Rubrik: 1. Lebensjahr

Erscheinungsdatum: 15.10.2014