Deutsche AIDS-Hilfe

Hilfe für drogenabhängige Schwangere in Georgien

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die Deutsche AIDS-Hilfe engagieren sich künftig für die Versorgung drogenabhängiger Schwangerer in Georgien. Gemeinsam mit der georgischen Frauenselbsthilfeorganisation Aceso International for Women bauen sie in Tiflis eine Anlaufstelle auf und schulen medizinisches Personal sowie sozialpädagogische Fachkräfte. Ziel ist ein Expertennetzwerk, das den Frauen und ihren Kindern in ihrer verzweifelten Lage die bestmögliche Behandlung und Unterstützung ermöglicht.

Für abhängige Schwangere gibt es bislang keine Hilfsangebote, sie sind stattdessen stets von Strafverfolgung bedroht und werden massiv ausgegrenzt – auch im Medizinsystem. Georgische ÄrztInnen raten fast immer zum Schwangerschaftsabbruch. Die Drogenhilfe erreicht zudem fast ausschließlich Männer.

Vom 1. bis 5. September kam eine georgische Delegation nach Berlin. Bei einem Arbeitstreffen und einer Internationalen Fachtagung zum Thema „Schwangerschaft und Sucht“ am 2. September loteten die ExpertInnen aus, wie deutsche Erfahrungen bei der Versorgung von abhängigen Schwangeren in Georgien am besten genutzt werden können.

(Pressemitteilung, 25.8.2015)

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 17.09.2015