Dass eine Geburt für Frau und Kind ein gewaltiges Ereignis ist, ist eine selbstverständliche, fast banale Feststellung. Es gehört zu den großen Lebensleistungen von Frauen, die ihr Kind gebären, und jedem Menschen, der auf die ...
»DHZ 10/2006

Lesen Sie im Titelthema „Gewalt in der Geburtshilfe“ über verletzende Geburtserfahrungen • Machtstrukturen in der Gebärbeziehung • Körperverletzung in der Geburtshilfe. Im zweiten Heftteil über ein Kurskonzept zum „Stillen lernen“ • zwei neue Impfungen • eine Studie zu Wassergeburten u.v.m.

Editorial


Thema: Gewalt in der Geburtshilfe
Eine Hebammenschülerin berichtet von einem Erlebnis im Kreißsaal, bei dem sie an ihre eigenen ethischen Grenzen stieß. Das traumatische Geburtsgeschehen ließ sie am Sinn ihrer Ausbildung zweifeln.
»Die Folgen von Gewalt, die während der Geburt erlebt wird, berühren oft alle Lebensbereiche von betroffenen Frauen: Körper, Seele, Gefühle, Sexualität und Partnerschaft.
»Geburtshilfliche Eingriffe bedürfen der Aufklärung und Einwilligung, um rechtlich nicht als Körperverletzung zu gelten. Davon abgesehen stärkt es die Selbstbestimmung der Frau, wenn sie und ihr Partner in die Entscheidungen von ...
»Was die Frau in der Gebärbeziehung erlebt, kann von ihr auch als Missbrauch empfunden werden. Grundsätzlich sind Können und Wissen der Hebamme ein Machtfaktor in der Beziehung zwischen Betreuender und Betreuter. Wie kann diese ...
»Der 1867 erstmals von Samuel Kristeller erfolgreich durchgeführte und nach ihm benannte Handgriff müsste 130 Jahre später neu definiert werden, um eine Basis für aktuelle und zukünftige Diskussionen zu haben. Auf dieser Basis ...
»Wann macht sich eine Hebamme der fahrlässigen Körperverletzung schuldig? Welche Voraussetzungen müssen vorliegen, damit ein solcher Tatbestand überhaupt erfüllt ist? Fragen, die in einer Zeit zunehmender Klagebereitschaft mehr ...
»Geborenwerden ist in jeder Hinsicht ein „gewaltiger“ Vorgang. Bekannt ist der mehreren Autoren zugesprochene Hinweis, dass „der Geburtskanal die gefährlichste Wegstrecke ist, die wir je in unserem Leben durchqueren müssen“. Trotz ...
»Wenn Frauen Traumatisches unter der Geburt erlebt haben, sind die Folgen meist einige Wochen danach noch spürbar. Es dauert, bis der Schreck nachlässt, die Tränen versiegen. Setzen sich die am Gewalterlebnis Beteiligten nicht ...
»Die Natur hat den Menschen mit Überlebensmechanismen ausgestattet. Wenn Kampf oder Flucht in einer bedrohlichen Situation nicht mehr möglich sind, erstarren wir. So geht es zunächst auch Frauen nach einem traumatischen ...
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1. Lebensjahr
Stillen ist nicht allein instinktives Verhalten. Vielmehr wird es in einer sozialen Gruppe erlernt und weiter gegeben. In unserer modernen Gesellschaft, wo Familien zunehmend „allein“ leben, bedarf es einer positiven Anleitung, am ...
»Dr. Brit Steinau fasst zusammen, was die Ständige Impfkommission (STIKO) seit Juli 2006 als neuen Impfplan empfiehlt.
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Medizin & Wissenschaft
Wasser ist notwendig für das tägliche Leben. Es spielt in vielen Kulturen eine wichtige Rolle. Deshalb erstaunt der Wunsch der Gebärenden nicht, im Wasser zu entbinden. Ein warmes Bad wirkt entspannend, und die Wehenschmerzen ...
»„Haben wir die häufigste Ursache der Müttersterblichkeit in den USA übersehen?”, heißt es in einem Editorial aus dem Jahr 2001 in der Zeitschrift „Journal of Midwifery and Women’s Health“. Es handelt von Morden und Traumen.
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Weltweit
Eva Labusová hat mit Akiko Ono gesprochen. Die japanische Gynäkologin hat das Geburtshaus Asuka in Tokio gegründet, in dem bis heute über 1.000 Kinder das Licht der Welt erblickten.
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