DHZ 04/2006

Ausgabe 04/2006

Lesen Sie im Titelthema „Geschichte der Professionalisierung“ über die Zeitgeschichte von Gebärenden • Mütterfürsorge im Wohlfahrtsstaat Schweden• Entbindungsstuben in Polen. Im zweiten Heftteil über Baby-Blues, Depression und Psychose • Cytotec zur Geburtseinleitung • papierlose Abrechnung u.v.m.

Editorial

Britta Zickfeldt

Wir wissen, dass wir uns einem schweren und opfervollen Berufe hingegeben haben. Wir wollen aber darum auch in keinerlei Beziehung auf den Genuß verzichten, auf den wir gerechten Anspruch haben. … Wir wollen nicht Reichthümer ...

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Thema: Zur Geschichte der Professionalisierung

Prof. Dr. Barbara Duden

Vor 30 Jahren forderten Frauen, den eigenen Körper selbst zu bestimmen. Heute ist das Gesundheitssystem derart konzipiert, dass es werdende Mütter in den Entscheidungszwang bringt, „Risiken“ und „Chancen“ bezüglich Schwangerschaft ...

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Lena Milton

Eine niedrige Geburtenrate war in Schweden zwischen den Weltkriegen und auch danach eine Quelle für Besorgnis. Im Rahmen der politisch egalitären Ziele des Wohlfahrtsstaates Schweden und gestützt auf eine lebendige Tradition der ...

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Wiebke Lisner

Der NS-Staat stärkte die Hebammen im Sinne seiner Ideologie und instrumentalisierte sie für seine Interessen. Die Hausgeburtshebamme wurde zum Leitbild. Trotz einer starken Kontrolle durch den Staat blieben aber ...

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Dr. phil. Marion Schumann

In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts setzten sich in der Bundesrepublik Ärzte als Experten für die geburtshilfliche Versorgung durch. Niedergelassene Hebammen hatten in dieser Zeit einen schweren Stand. Reformen, ...

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Martina Eirich

Martina Eirich hat sich von der wechselvollen 120-jährigen Geschichte des Bundes Deutscher Hebammen (BDH) fesseln lassen.

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Elzbieta Kassner

Elzbieta Kassner erfuhr aus Gesprächen mit polnischen Hebammen vieles über die Arbeit in den „Entbindungsstuben“ in den 1950er bis 70er Jahren. Dabei wird deutlich, dass die Entbindungsstuben nicht nur ein Ort der Niederkunft ...

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Dr. Nora Szasz

Nora Szász ist während ihrer Forschungsarbeiten zur Geschichte der Hebammenbewegung auf das langjährige Verhältnis zwischen Hebammenorganisationen und dem Elwin Staude Verlag gestoßen. Eine bedeutungsvolle Verbindung, deren ...

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Wochenbett

Stefanie Heer

Im zweiten Teil des Beitrages beschreibt die Autorin, woran die Hebamme eine postpartale Depression erkennen und wie sie helfen kann.

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1. Lebensjahr

Regine Gresens merkt im zweiten Teil ihres Beitrages an, dass die meisten Mütter, die wegen eines Stillproblems eine Still- und Laktationsberaterin aufsuchen, oftmals vorher von einer Hebamme betreut worden sind. Ihrer Auffassung ...

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Beruf & Praxis

Christoph Zimmermann

Die Krankenkassen arbeiten zurzeit daran, die Hebammen in den elektronischen Datenaustausch einzubeziehen. Nutzt eine Hebamme den elektronischen Weg nicht, kann die Kasse zukünftig bis zu fünf Prozent der Rechnungssumme ...

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Barbara Kosfeld

Die Hebamme hat ihren Platz in einer gesunden Schwangerschaft, Geburt und im ersten Lebensjahr des Kindes. Dieser Positionierung sollten sich Hebammen für die bevorstehenden Verhandlungen im Rahmen der Entlassung in die ...

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Katja Baumgarten

Katja Baumgarten hat mit Susanne Schäfer über den Auftakt der Verhandlungen zur Entlassung in die Selbstverwaltung gesprochen. Die erste Vorsitzende des Bundes freiberuflicher Hebammen Deutschlands (BfHD) sieht große Chancen in ...

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Medizin & Wissenschaft

Sandra Tomaselli

Marsden Wagner, Perinatologe und Epidemiologe aus Kalifornien, beobachtet seit Jahren kritisch den Einsatz von Misoprostol im geburtshilflichen Bereich. In zahlreichen Veröffentlichungen wirft er Fragen auf, die nachdenklich ...

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