DHZ 08/2018

Ausgabe 08/2018

Lesen Sie im Titelthema „Müttersterblichkeit“ über deren Ursachen • die (mangelhafte) Evaluation der Todesfälle • die Spirale der Trauer bei den Hinterbliebenen • Schock und Verunsicherung im Hebammenteam • das Training des Notfallmanagements.

Außerdem im Heft: Sphinkterverletzungen und ihre Folgen • Veränderungen in der Abrechnung der Schwangerenbetreuung • die Idee einer Hebammenkammer.

Immer in der DHZ

Hebammen müssen bei ihren Haus­besuchen einige Dinge dabeihaben. Die traditionellen Hebammenkoffer sind legendär, aber nicht eben rückenfreundlich. Was für eine Tasche verwenden Sie und warum?

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Prof. Dr. Christiane Schwarz

Ich weiß gar nicht mehr, von welcher klugen Frau dieser Gedanke kam, der mir immer wieder durch Durststrecken geholfen hat. Es war einer dieser blöden Tage mit grenzenloser Erschöpfung von zu viel Arbeit und zu wenig Schlaf, zu ...

Editorial

Beschämende Nachlässigkeit
Katja Baumgarten

Ein Tabu in der Geburtshilfe ist die Müttersterblichkeit. Zwar läuft die Furcht vor einer schweren Blutung bei fast jeder Geburt im Stillen mit, bis die Nachgeburtsphase überstanden ist. So richtig vorstellen kann es sich ...

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Thema: Müttersterblichkeit

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. hc. Werner Rath | Prof. Dr. Wolfgang Heyl

Weltweit sterben zwar immer weniger Frauen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt, aber die Entwicklungsziele der WHO wurden noch nicht erreicht. Das globale Gefälle zeigt, dass die Ursachen der Müttersterblichkeit sehr ...

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Silke Winkler

Wenn eine Frau mitten im Leben stirbt – im Zusammenhang mit der Geburt ihres Kindes – wirft das alle Beteiligten aus der Bahn. Wie können Hebammen den Partner und die Geschwisterkinder in ihrer Trauer unterstützen?

 

 

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Anne Steiner

Sind Hebammen durch ihre Ausbildung auf perinatale mütterliche Todesfälle vorbereitet? Für ihre Masterarbeit recherchierte eine Hebamme in Lehrbüchern vom 18. Jahrhundert bis heute. Außerdem befragte sie online mehr als 1.000 ...

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Dr. med. Wolf Lütje

Der Tod einer Mutter wühlt ein ganzes Kreißsaalteam auf und erschüttert alle Tätigen einer Klinik. Damit die Beteiligten langfristig handlungsfähig bleiben, brauchen sie eine gemeinsame Reflexion und Verarbeitung des Geschehenen.

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PD Dr. Frank Reister

Hebammen und ärztliche GeburtshelferInnen betreuen immer häufiger multimorbide Schwangere. Denn viele lebensbedrohliche Grunderkrankungen sind heute so gut behandelbar, dass die betroffenen Frauen trotzdem schwanger werden können. ...

Leseprobe
Katja Baumgarten

In Bayern werden Müttersterbefälle detailliert gezählt und ausgewertet, dank langjähriger Pionierarbeit von Prof. Dr. Hermann Welsch. Diese Untersuchungen sind aber nie deutschlandweit ausgedehnt worden. Wo liegen die Hemmnisse, ...

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Univ.-Prof. Dr. med. Dr. hc. Werner Rath | Panagiotis Tsikouras

Trotz weltweitem Rückgang der Müttersterblichkeit sind auch heute noch viele Fälle vermeidbar. Die westlichen Länder treffen sehr unterschiedliche Maßnahmen für dieses Ziel. Das Vereinigte Königreich und Irland gelten als gutes ...

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Prof. Dr. Franz Kainer | Dr. Elsa Hollatz-Galuschki

Simulationstrainings gehören in die professionelle Arbeit einer jeden geburtshilflichen Abteilung. Nur so kann das Team Gefahrensituationen analysieren, Fehlerquellen erkennen und die Zusammenarbeit durch ein gemeinsames ...

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Univ.-Prof. Dr. med. Dr. hc. Werner Rath | Prof. Dr. Wolfgang Heyl

Zu den häufigsten vermeidbaren Ursachen direkter mütterlicher Sterbefälle gehören postpartale Blutungen, Thromboembolien und Fruchtwasserembolien sowie hypertensive Schwangerschaftserkrankungen. Welche Fehlerquellen sollte das ...

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Schwangerschaft

Maren Schulz

Yoga gibt Ruhe und Kraft, schafft Beweglichkeit und gute Laune. Für Schwangere sind diese Übungen besonders geeignet, um eine entspannte und stolze Haltung zu entwickeln – körperlich wie auch geistig.

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Geburt

Peggy Seehafer

Verletzungen des Musculus sphincter ani können Frauen ein Leben lang schwerst beeinträchtigen. Zu Schmerzen und praktischen Herausforderungen kommen Gefühle des Versagens, sozialer Isolation und Ablehnung hinzu. Deshalb ist es ...

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Beruf & Praxis

Sven Haas

Für Hebammen sind in der Schwangerenbetreuung einige Leistungen hinzukommen, die sie aber nur zum Teil miteinander koppeln dürfen. Und für die Abrechnung gelten neue Fristen. Grundlage sind mehrere neu festgelegte Anlagen des ...

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Medizin & Wissenschaft

Angelika Leibnitz

Warum haben Mädchen immer früher ihre Tage? In ihrem Hormonhaushalt zeigen sich Auswirkungen von ungesunder Ernährung, Umweltgiften und Leistungsdruck. Um die Ursachen zu lösen, müsste sich die Gesellschaft von Grund auf ...

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Politik & Gesellschaft

Dr. Angelica Ensel

Die Idee einer Hebammenkammer nach dem Vorbild der Pflegekammer war Thema eines dritten Rundes Tisches in Berlin. Was braucht dieser Entwicklungsprozess, worin unterscheidet sich die Kammer von Berufsverbänden oder Gewerkschaften  ...

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Aus- und Weiterbildung

Prof. Dr. Christiane Schwarz | Miriam Neis | Nele Stejskal | Dr. Alex Mommert

Im »Lübecker Modell«, in dem neuerdings auch ein dualer Bachelorstudiengang Hebammenwissenschaft angesiedelt ist, lernen mehrere Gesundheitsberufe gemeinsam. Viele Vorlesungen laufen interprofessionell. Manche »Challenges« sollen ...

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Katja Baumgarten

Die »Perinatale Versorgung von Frauen und ihren Kindern nach Flucht und Migration« stand in Bern auf der vierten Fachtagung Geburtshilfe zur Diskussion. Auch wenn die Schweiz ein traditionelles Einwanderungsland ist und junge ...

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