DHZ 12/2006

Ausgabe 12/2006

Lesen Sie im Titelthema „Aufrecht gebären“ über die Vertikale als optimale Gebärhaltung • Lagerungstechniken • weltweite Brüche in einer alten Gebärtradition. Im zweiten Heftteil über die Frage der Hausgeburt nach vorangegangener Sectio • die Dokumentation von Müttersterbefällen auf einem Wandteppich u.v.m.

Editorial

Schnee von gestern?
Katja Baumgarten

Bei den Vorbereitungen für unser Titelthema „Aufrecht gebären" kamen mir gelegentlich Zweifel: Schnee von gestern? Es erinnert mich an die Anfänge meiner Berufstätigkeit: an ein Suchen mit Leidenschaft, an Aufbrüche und ...

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Thema: Aufrecht gebären

Prof. Dr. Wulf Schiefenhövel

Anlass für diesen erstmals in der Zeitschrift Curare im vergangenen Jahr erschienenen Beitrag war der 70. Geburtstag von Liselotte Kuntner. Der Humanethologe würdigt ihr Lebenswerk und hebt hervor, dass ihre zahlreichen Arbeiten ...

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Regine Friedemann

Werden die Vorteile aufrechter Gebärhaltungen anerkannt, ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung Qualitätssicherung in der Geburtshilfe – über die technisch gute Überwachung Gebärender hinaus.

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Karin Berghammer

Karin Berghammer begann vor 15 Jahren zusammen mit einer Industrie­designerin ein Gebärbett zu entwickeln. Es sollte den Frauen erleichtern, während der Geburt jede Position einzunehmen. Auch die GeburtshelferInnen sollten es bei ...

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Sandra Tomaselli

Seit Jahrzehnten sind die Vorteile der aufrechten Gebärpositionen bekannt und erforscht. Warum gebären Schwangere in deutschen Kreißsälen noch immer mehrheitlich in Rückenlage? Eine evidenzbasierte Antwort auf diese Frage lässt ...

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Hanna Fischer

Hanna Fischer blickt auf viele Jahre zurück, in denen sie Frauen, Hebammen und ÄrztInnen aufrechte Gebärpositionen vermittelte. Auf die Frage, warum veraltetes Wissen sich so resistent hält, hat auch sie keine Antwort.

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Barbara Kosfeld

Nach eigenem Vermögen ganzheitlich Beistand zu leisten – so definierte die Pariser Hebamme Marie-Louise Bourgeois im Jahre 1612 die Aufgabe der Hebamme bei der Geburt. Das Studium alter Quellen kann helfen, zum Wesentlichen ...

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Tara Franke

Eine dorsoposteriore Stellung des Kindes bei der Geburt ist oftmals verbunden mit Wehenschwäche oder unwirksamen Wehen, heftigen Rückenwehen, protrahierten Verläufen oder Geburtsstillstand. Durch rechtzeitiges Erkennen und durch ...

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Dr. med. Michael Scheele

Alternative Gebärhaltungen als tägliche Praxis in der Geburtshilfe: Das braucht Mut zur Veränderung. Dies lohnt sich aber sogar bei Risikogeburten, wie den vaginalen Steißlagengeburten, wenn das Wissen im Team vorhanden ist und ...

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Liselotte Kuntner

Bereits vor über 100 Jahren war die Geburt in Rückenlage – im Gepäck der Kolonialmedizin – ein Exportschlager. Mit den hygienischen Bedingungen lag es aber im Argen, da die für die Geburt notwendigen Materialien im Exportgut nicht ...

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Geburt

Anna Rockel-Loenhoff

Anna Rockel-Loenhoff liefert Argumente, dass eine Klinikgeburt nach vorangegangener Sectio nicht unbedingt per se risikoärmer sein muss. Sie plädiert für eine differenzierte Sicht.

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Beruf & Praxis

Britta Zickfeldt

Britta Zickfeldt hat bei den Vorstandsfrauen des Bundes freiberuflicher Hebammen Deutschlands (BfHD) nachgefragt, wie die Verhandlungen zur Entlassung in die Selbstverwaltung laufen. Aktuell zeigt sich: Ohne ein ...

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Politik & Gesellschaft

Ina May Gaskin

Im Jahr 2000 wurde die Autorin inspiriert, die Namen von mütterlichen Todesfällen auf einem Wandteppich zu dokumentieren. Mit dem „Safe Motherhood Projekt“ veranschaulicht sie, dass es noch effizienterer Maßnahmen bedarf, um ...

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Zur Person

Birgit Heimbach

Im zweiten Teil des Interviews berichtet Helga Telge über ihre Hebammenausbildung, die sie nach dem Krieg fortführen konnte, und ihren „Kopfsprung“ in die Praxis. Sie hatte viele Hürden zu nehmen, aber sie ergreift sie immer ...

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Aus- und Weiterbildung

Prof. Dr. Christiane Schwarz

Christiane Schwarz hat den 17. Forschungsworkshop für Hebammen vom 27. bis 28. Oktober 2006 in Fulda besucht. Sie berichtet aus einer Fülle von vielseitigen Vorträgen aus der Forschungswelt. Leider machten sich nur 20 Hebammen auf ...

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