Food and Drug Administration

Nichtsteroidale Antirheumatika ab der 20. Schwangerschaftswoche vermeiden

  • Die Food and Drug Administration (FDA) empfiehlt Schwangeren, die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche zu vermeiden.

  • Die Food and Drug Administration (FDA) empfiehlt Schwangeren, die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ab der 20. Schwangerschaftswoche zu vermeiden. In seltenen Fällen könne die Einnahme der Schmerz- und Entzündungshemmer in dieser Zeit zu schweren Nierenproblemen beim ungeborenen Baby führen, begründet die US-amerikanische Arzneimittelbehörde ihren Rat. So produzieren die Nieren des Feten ab diesem Zeitpunkt den größten Teil des Fruchtwassers. Fetale Nierenprobleme könnten zu einem Oligohydramnion und somit zu verschiedenen Komplikationen führen. Enthält die Fruchtblase zu wenig Fruchtwasser, kann es zu Fehlbildungen des Schädels, des Gesichts, der Lunge, der Füße und zu verschobenen Hüften kommen.

    Laut FDA kann eine Oligohydramnie bereits zwei Tage nach Beginn einer regelmäßigen Einnahme von NSAR beobachtet werden, in der Regel sei das Problem reversibel und gehe zurück, sobald die Schwangere die NSAR-Einnahme stoppe.

    Die FDA fordert, dass NSAR neu gekennzeichnet werden. Unter anderem soll auf die möglichen, zwar seltenen, doch schwerwiegenden Nierenprobleme beim Fetus hingewiesen werden, wenn Schwangere die zur Schmerz- und Entzündungshemmung eingesetzten Arzneimittel wie Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen oder Celecoxib in der zweiten Schwangerschaftshälfte einnehmen.

    >> Zur Mitteilung

    Quelle: Food and Drug Administration: FDA recommends avoiding use of NSAIDs in pregnancy at 20 weeks or later because they can result in low amniotic fluid 2020 DAZ.online, 19.10.2020 DHZ

    Rubrik: Schwangerschaft

    Erscheinungsdatum: 27.10.2020