Website zu Abtreibungsrecht offline

Der Streit um das Abtreibungsrecht zählt seit Jahren zu den zentralen Konflikten in den USA und war ein wichtiges Thema im Wahlkampf.
Wenige Stunden nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump ist eine von der Vorgängerregierung eingerichtete Website nicht mehr erreichbar, die Informationen zu Gesundheitsleistungen für Frauen bereitstellt. Wer reproductiverights.gov besucht, sah am Abend des 20. Januar nur noch eine Fehlermeldung.
Die Plattform war unter dem Demokraten Joe Biden ins Leben gerufen worden, nachdem der Oberste Gerichtshof der USA im Juni 2022 das landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbruch gekippt hatte. Ziel der Website war es, die rechtliche Lage im Land transparenter zu machen. Sie bot Informationen über den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen, aber auch über Verhütungsmittel oder den Schutz sensibler Gesundheitsdaten.
Zuletzt hatte sich Trump von der kompromisslosen Anti-Abtreibungslinie distanziert, die von Hardlinern seiner Partei vertreten wird. Stattdessen äußerte er sich zurückhaltend und vermied klare Positionierungen. Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Amerikaner:innen ein begrenztes Recht auf Abtreibung unterstützt.
Quelle: dpa, 21.1.25 · DHZ