9 Monate 0 Promille – neue Social Media Kampagne gelauncht
Unter dem Motto »#9Monate0Promille« launcht der »Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung« des BSI eine neue Social Media Kampagne, um Frauen im gebärfähigen Alter und ihr Umfeld besser aufzuklären, dass nur der konsequente Verzicht auf alkoholhaltige Getränke während der Schwangerschaft eine sichere Prävention für das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) darstellt. »Da es keine wissenschaftlich gesicherten Grenzwerte für den Konsum während der Schwangerschaft gibt, kann die Empfehlung der Initiative nur lauten, während der gesamten Schwangerschaft konsequent auf alle alkoholhaltigen Getränke zu verzichten. Diese Botschaft wird auf dem Instagram Kanal (unter dem entsprechenden Hashtag #9monate0promille) zielgruppengenau ausgespielt und erreichte in wenigen Wochen schon fast eine Million Nutzer:innen«, sodie Geschäftsführerin Angelika Wiesgen-Pick vom Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI).
In den Posts und Videos erklären Expert:innen, Gynäkolog:innen, Hebammen und Influencer:innen die möglichen Schädigungen von alkoholhaltigen Getränken auf das ungeborene Kind. Jedes Jahr kommen in Deutschland nach einer Schätzung von Expert:innen circa 2.000 Kinder zur Welt, die aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft geistig und/oder körperlich behindert sind, weitere ungefähr 4.000 Kinder mit partiellen Schädigungen. Ein einheitliches Krankheitsbild gibt es dabei nicht. Die geistig-intellektuellen Behinderungen und körperlichen Fehlbildungen sind in ihrer umfassendsten Ausprägung unter dem Begriff FAS zusammengefasst. FAS sei nicht heilbar, aber komplett vermeidbar, denn die Behinderungen sind nicht genetisch bedingt, heißt es vom BSI. Daher richtet sich der Appell der Initiator:innen an alle werdenden Mütter und Frauen mit Kinderwunsch: Verzichten Sie während Schwangerschaft und Stillzeit konsequent auf alkoholhaltige Getränke und bitten Sie Ihr persönliches Umfeld um Unterstützung!
Parallel zu den Social Media Aktivitäten gibt der »Arbeitskreis Alkohol und Verantwortung« in Kooperation mit Dr. Reinhold Feldmann von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Münster und der FAS-Ambulanz der Tagesklinik Walstedde die Broschüre »Verantwortung von Anfang an! – Das Fetale Alkoholsyndrom« heraus. Alle Informationsmaterialien stehen auch auf der Webseite www.verantwortung-von-anfang-an.de als Downloads zur Verfügung.
Quelle: Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI), 26.10.2021 · DHZ