Baden-Württemberg

Beratungsstellen für Pränataldiagnostik werden dauerhaft eingerichtet

  • Die Beratung nach Pränataldiagnostik soll in Baden-Württemberg fester Bestandteil der Beratung in den Schwangerschaftsberatungsstellen werden.

  • Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter will die bislang modellhaft eingerichteten Beratungsstellen für Pränataldiagnostik dauerhaft als Teil der Schwangerschaftsberatung in Baden-Württemberg etablieren. Wie sie am 5. März in Stuttgart bekannt gab, wird die Arbeit der Informations- und Vernetzungsstellen Pränataldiagnostik (IuV-Stellen PND) an den Schwangerschaftsberatungsstellen von pro familia Stuttgart, dem Diakonischen Werk Karlsruhe, dem Sozialdienst katholischer Frauen in Mannheim und der Schwangerschaftsberatungsstelle in Ulm deshalb über den ursprünglichen Förderzeitraum hinaus fortgeführt. Damit stärkt Baden-Württemberg seine bundesweite Vorreiterrolle in der Schwangerschaftsberatung.

    Ministerin Altpeter wies darauf hin, dass sich die IuV-Stellen PND in den letzten Jahren als zentrale Anlaufstelle für Betroffene und für die regionalen Schwangerschaftsberatungsstellen bewährt haben. Zu den Aufgaben der IuV-Stellen PND gehören auch die Vernetzung der Akteure, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Fragen rund um Pränataldiagnostik und die Kooperation mit unterschiedlichen Zielgruppen wie den Jugendlichen, um eine frühzeitige Auseinandersetzung mit Pränataldiagnostik zu initiieren. Den Erfolg des baden-württembergischen Modells bestätigt auch Prof. Dr. Christiane Woopen, die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Zusammenhang mit Pränataldiagnostik wissenschaftlich begleitet hat. Ihr Abschlussbericht empfiehlt allen Ländern die Institutionalisierung von Netzwerkberatungsstellen wie in Sachsen und Baden-Württemberg.

    (Pressemitteilung 030/2014 Sozialministerium, 5.3.2014; DHZ 4/2014)

    Rubrik: Regionales

    Erscheinungsdatum: 01.04.2014