Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung

Covid-19 wird häufiger als Berufskrankheit anerkannt

In Deutschland haben einem Medienbericht zufolge gesetzliche Unfallversicherer in fast 6.000 Fällen Covid-19 als Berufskrankheit anerkannt. Bis zum 3. Juli 2020 sind 5.762 Covid-19-Fälle von Menschen anerkannt worden, die sich während ihrer beruflichen Tätigkeit mit dem Coronavirus infizierten, wie die Ärzte Zeitung Anfang Juli unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) berichtete. Nach Angaben der DGUV sind alle Betroffenen im Gesundheitswesen tätig.

Zudem waren zwischen März und Mai 2020 Beschäftigte im Gesundheitswesen am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen, wie das Wissenschaftliche Institut der AOK Anfang Juli mitteilte. In Berufen der Altenpflege sei die Fehlzeiten-Rate mit 1.283 Betroffenen je 100.000 bei der AOK versicherten Beschäftigten so hoch wie in keinem anderen Beruf. Ähnlich hoch sei die Rate in der Gesundheits- und Krankenpflege mit 1.237 Betroffenen je 100 000 Beschäftigten. Der Durchschnittswert liege bei lediglich 474 Betroffenen je 100.000 bei der AOK versicherten Beschäftigten.

Quelle: dpa, 8.7.2020 · DHZ

Rubrik: Beruf und Praxis

Erscheinungsdatum: 09.07.2020