Nordrhein-Westfalen

EU-Projekt: Stammzelltherapie für Frühgeborene

Gemeinsam mit Prof. Dr. Ivo Bendix, Leiter der Arbeitsgruppe Experimentelle perinatale Neurowissenschaften, will Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde I am Universitätsklinikum Essen, herausfinden, ob eine Therapie mit Stammzellen aus der Nabelschnur bei der Erkrankung der unreifen Gehirne Frühgeborener ein neuer nebenwirkungsarmer Ansatz sein kann.

Das internationale Konsortium aus weltweit führenden GrundlagenwissenschaftlerInnen, KlinikerInnen, Industriepartnern und Elternverbänden möchte neue Erkenntnisse in optimale Behandlungsschemata umsetzen. Erforscht werden dafür vor allem die Wirkmechanismen der Stammzelltherapie an unterschiedlichen Modellen der Hirnschädigung: durch Sauerstoffmangel unter der Geburt, Entzündung und Sauerstoffüberexposition. Auch auf die Weiterentwicklung bildgebender Verfahren (zum Beispiel 3D ultrafast Ultraschall) konzentriert sich das ExpertInnenteam. So könnten RisikopatientInnen leichter identifiziert werden.

Das Projekt, das im Januar gestartet ist, wird bis 2025 mit 9 Millionen Euro von der EU im Rahmen von Horizon 2020 gefördert. Die Kinderklinik I am Universitätsklinikum Essen ist der einzige Partner im deutschsprachigen Raum und bekommt knapp 600.000 Euro.

Quelle: Universitätsklinikum Duisburg-Essen, 17.1.2020

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 12.02.2020