Baden-Württemberg

Forschungsprojekt zur Kommunikation in der Geburtshilfe

Ein Forschungsvorhaben, das derzeit an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulm stattfindet, soll sich mit Kommunikation in der Geburtshilfe befassen und wird unter anderem vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) bis zum Jahr 2022 mit 1,9 Millionen Euro gefördert.

An dem Forschungsprojekt „Team Baby“ sind verschiedene Stellen in ganz Deutschland beteiligt: Am Universitätsklinikum Ulm ist Prof. Dr. Frank Reister verantwortlich, die Konsortialführung hat die Gesundheitspsychologin Prof. Dr. Sonia Lippke von der Abteilung für Psychologie der Jacobs University Bremen inne. Weitere Beteiligte sind die Kliniken für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Frankfurt, das Aktionsbündnis für Patientensicherheit (APS e.V.) und das Versorgungsmanagement der Techniker Krankenkasse (TK).

Das Projekt gliedert sich in drei Teile: In der ersten Phase hat die Gesundheitspsychologin Christina Derksen zusammen mit ihrem Team aus KommunikationstrainerInnen bereits Klinik-ÄrztInnen, Pflegekräfte und Hebammen in speziellen Workshops in der Kommunikation geschult.

In Phase zwei, die Ende Juni startet, werden Schwangere online geschult, und in der dritten Phase sollen alle Erkenntnisse und Kommunikationstipps in einer digitalen App zusammengefasst und nach einem Test im Rahmen einer weiteren Studie zur Verfügung gestellt werden. „Wir möchten die Wünsche unserer Schwangeren berücksichtigen und ihnen eine Geburt in einer harmonischen Atmosphäre ermöglichen. Eine verständliche, respektvolle und zugewandte Kommunikation ist dabei eine sehr wichtige Basis für unsere Arbeit“, so Universitätsprofessor Dr. Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik, der das Projekt unterstützt.

Quelle: Universitätsklinikum Ulm, 19.6.2020 DHZ

Rubrik: Medizin & Wissenschaft

Erscheinungsdatum: 23.06.2020