Sachsen-Anhalt

Frauenmilchspenden werden auch in der Corona-Krise gebraucht

  • Claudia Neumann kümmert sich am Universitätsklinikum Halle um die Frauenmilchspenden.

  • Die neonatologischen Stationen des Universitätsklinikums Halle (Saale) (UKH) und des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara in Halle sind auch und gerade in der aktuellen Corona-Krise auf Muttermilchspenden angewiesen und rufen deshalb noch stillende Mütter dazu auf, zu spenden. Die Frauenmilchbank, die die Spenden annimmt und aufbereitet, ist am UKH angesiedelt.

    Entsprechendes Material zur Muttermilchgewinnung und zur Aufbewahrung zur Verfügung gestellt, das sogenannte „Milchtaxi“ holt die Milch zudem regelmäßig ab. „Wir freuen uns über jede Unterstützung, müssen aber auch darauf hinweisen: Eine Spende ist nur möglich, wenn das eigene Kind ausreichend Muttermilch erhält und noch keine sechs Monate alt ist“, sagt Privatdozent Dr. Roland Haase, Leiter der Neonatologie am UKH und Chefarzt der Neonatologie am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara.

    Frauen, die auf Sars-CoV-2 positiv getestet wurden, können nicht spenden, auch wenn bisher keine wissenschaftlichen Hinweise darauf vorliegen, dass eine Übertragung über die Muttermilch möglich ist.

    Quelle: Universitätsklinikum Halle (Saale), 4.5.2020

    Rubrik: Regionales

    Erscheinungsdatum: 11.05.2020