Bayern

Geburt? Aber natürlich!

  • Iris Rothenbacher (r.) und Lena Jehl-Hüttner betonen, dass Gynäkologinnen und Hebammen am Krankenhaus St. Barbara ein eingespieltes Team sind.

  • Mit einer Sectiorate von nur 17,6 % bei knapp 700 Geburten liegt das Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara in Schwandorf weit unter dem bundesdeutschen und bayerischen Durchschnitt von über 30 %.

    Was machen die Ärztinnen um Chefärztin Dr. Susanne Merl in Schwandorf anders? „Durch eine an das individuelle Risiko angepasste und zugewandte Medizin, regelmäßige Schulungen zu Notfällen im Kreißsaal sowie die hervorragende Zusammenarbeit von Hebammen und Ärztinnen im Haus konnte diese Traumrate von 17,6 Prozent an Kaiserschnittgeburten im Krankenhaus St. Barbara erreicht werden“, berichten Dr. Susanne Merl und Iris Rothenbacher, Oberärztin Gynäkologie und Geburtshilfe.

    „Dabei“, betont die Oberärztin, „geht diese niedrige Rate keineswegs mit einem erhöhten Risiko für das Neugeborene einher.“ Dies untermauere auch die niedrige Verlegungsrate (3,1 %) von Neugeborenen in ein Perinatalzentrum.

    Bei der hier praktizierten risikoadaptierten Geburtshilfe stellen sich Schwangere ungefähr in der 35. Schwangerschaftswoche zur Geburtsplanung in der Schwangerenambulanz vor. Sowohl die Hebamme als auch die Ärztin klären über mögliche Risiken für die Geburt auf. Gemeinsam entscheiden sich dann die werdenden Eltern in der Regel für die bevorzugte Form der Geburt.

    Das Hebammenteam zeichnet sich durch eine Eins-zu-eins-Betreuung der Gebärenden im Kreißsaal aus. Diese wird durch die doppelte Hebammenbesetzung sowohl tagsüber als auch nachts gewährleistet. Durch diese intensive Begleitung ergibt sich folglich auch eine niedrige PDA-Quote von nur 11 %.

    Quelle: Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara, 12.2.2020

    Rubrik: Regionales

    Erscheinungsdatum: 13.02.2020