BfR

Glyphosat im Urin

Die in der Heinrich-Böll-Stiftung am 4. März vorgestellten Werte zum Glyphosatgehalt in Urin sind nach einer Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen gesundheitlich unbedenklich. „Diese sehr geringen Gehalte sind nach unserer Einschätzung erwartbar, da Glyphosat ein zugelassener Pflanzenschutzmittelwirkstoff ist und folglich Rückstände mit der Nahrung aufgenommen und somit auch ausgeschieden werden können“, kommentierte BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel die veröffentlichten Ergebnisse der Untersuchung. „Das BfR hat vergleichbare Urinwerte in der Vergangenheit bereits wissenschaftlich bewertet und die Ergebnisse veröffentlicht.“ Rechnet man die Urinwerte auf die täglich aufgenommene Menge an Glyphosat zurück, so zeigt sich, dass die untersuchte Person mit dem höchsten Glyphosatgehalt von etwa 4 ng je ml Urin weniger als ein Hundertstel der täglich duldbaren Aufnahmemenge von 0,5 mg je Kilogramm Körpergewicht aufgenommen hat. Die Daten bestätigen damit die abgeschätzten Aufnahmemengen, die das BfR in der Rückstandsbewertung im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung vorgenommen hatte.

(BfR, 4.3.2016)

Rubrik: Medizin & Wissenschaft

Erscheinungsdatum: 17.03.2016