Größere Aufgaben zum Jahresende und -anfang
Von "Ende gut, alles gut" kann man zwar noch nicht wirklich sprechen, verlautet es aus einer Pressemitteilung aus dem Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V. (BfHD) Mitte Dezember. Doch immerhin gebe es zum Jahresende Nachrichten aus den Verhandlungen zum neuen Rahmenvertrag nebst seinen diversen Anhängen, die positiv stimmten.
Zur Erinnerung: Durch die gesetzgeberischen Initiativen des fast abgelaufenen Jahres waren die ursprünglich separiert geführten Verhandlungen zum neuen Rahmenvertrag mit dem Spitzenverband der Krankenkassen untrennbar vermengt worden mit a) dem bekannten Schiedsspruch zum Qualitätsmanagement und b) den neuen Zuschlägen in Sachen Haftpflichtversicherung. Dadurch ist ein unglaublicher zeitlicher Druck entstanden, alle diese zu verhandelnden Aspekte in ungeheurer Geschwindigkeit zu diskutieren und in Texte zu fassen. Dies umso mehr, als der ursprüngliche Schiedsspruch in Sachen Qualitätsmanagement (QM) die Frist 31.Januar 2015 enthielt.
Diese Aufgabe war noch vor Jahresende zu lösen für den Text des eigentlichen Rahmenvertrages, für die Leistungsbeschreibungen für sämtliche Hebammenleistungen und für die Vereinbarung zum QM. Alle diese Dokumente beziehen sich aufeinander. In etwa 30 ganztägigen Verhandlungssitzungen und unzähligen Telefonaten und Schriftwechseln allein zu diesen Verträgen konnte dieser gordische Knoten inzwischen fast gelöst werden -- fast, weil einiges noch der juristischen Überprüfung bedarf, und weil angesichts der Zeitnot in dem einen oder anderen fachlichen Punkt noch Kompromisse gefunden werden müssen.
Gleichzeitig bemühen wir uns, die Verhandlungen über die Ausgleichszuschläge zur Haftpflicht voranzubringen, über die Erhöhungen aus dem Abschluss der Verhandlungen mit dem Deutschen Hebammenverband (DHV) zum 1.7. 2015 zu verhandeln - und bei alledem wollen wir auch und vordringlich auf einer allgemeinen Erhöhung der Gebührensätze bestehen. Das würde nämlich wegen der Unmenge an sonstigen dringenden Verhandlungspunkten mit Sicherheit unter den Tisch fallen.
(BfHD Newsticker, Ruth Pinno für den Vorstand, 19.12.2014)