Hebammen-Versorgung in Bayern stärken
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte am 10. März anlässlich der Verabschiedung der ersten Absolventinnen im Studiengang Hebammenkunde an der Katholischen Stiftungshochschule München: »Unser Ziel ist klar: Wir wollen noch mehr Hebammen in Bayern gewinnen. Dabei spielt auch die Einrichtung von Studiengängen eine entscheidende Rolle.«
Der Minister betonte: »Wir haben in den letzten Jahren vielfältige Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den Hebammenberuf zu stärken. Mit dem Hebammenbonus und der Niederlassungsprämie, die gerade auch für junge Nachwuchskräfte interessant ist, stärken wir die Hebammenversorgung in Bayern effektiv. Und das Interesse ist groß: Der Hebammenbonus wurde seit seiner Einführung 2018 mehr als 5.000 Mal beantragt, davon wurden bislang knapp 4.300 Anträge bewilligt. Für die Hebammenniederlassungsprämie gab es schon mehr als 600 Anträge, wovon rund 560 bewilligt wurden. Mit beiden Programmen zusammen haben wir die Hebammen in Bayern bereits mit sieben Millionen Euro gefördert.«
Der Hebammenbonus bietet den Hebammen, die freiberuflich in der Geburtshilfe arbeiten, eine Förderung von 1.000 Euro pro Jahr. Der Bonus kann jedes Jahr neu beantragt werden. Hebammen, die eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen, erhalten seit dem 1. September 2019 zudem eine einmalige Niederlassungsprämie in Höhe von 5.000 Euro.
Holetschek ergänzte: »Mit dem ›Zukunftsprogramm Geburtshilfe‹ unterstützt Bayern seit dem Jahr 2018 die Kommunen dabei, die wohnortnahe Geburtshilfe zu erhalten. Landkreise und kreisfreie Städte können für jedes neugeborene Kind eine Förderung von bis zu 40 Euro erhalten. Mit der zweiten Säule des Geburtshilfe-Förderprogramms werden Landkreise und kreisfreie Städte im ländlichen Raum finanziell unterstützt, um Defizite kleinerer Geburtshilfestationen ausgleichen.«
Quelle: Bayrisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, 10.3.23 · DHZ