Meta-Analyse

Helfen Vitamine bei der Prävention der Präeklampsie?

  • Neben einer ausgewogenen Ernährung können Multivitaminpräparate – und speziell Vitamin D – das Risiko einer Präeklampsie signifikant verringern.

  • In einer Meta-Analyse wurde nach der Effektivität von zusätzlichen Vitamingaben auf die Prävention einer Präeklampsie gesucht. 28 Studien mit 249.975 Teilnehmerinnen entsprachen den aufgestellten Qualitätskriterien. Sie zeigten, dass Vitamine als Nahrungsergänzung das Risiko für eine Präeklampsie signifikant senken konnten (RR 0,74). Bei nicht randomisierten Studien war die Risikoabsenkung noch deutlicher (RR 0,6). Jedoch zeigten einige randomisiert-kontrollierte Studien auch gegenteilige Ergebnisse.

    Wurden die Vitamine nach Untergruppen aufgeteilt, zeigte sich, dass Vitamin D das Risiko für eine Präeklampsie signifikant reduzieren kann (RR 0,41). Ähnlich zeigte sich das Ergebnis bei Multivitaminpräparaten (0,69). Die Vitamine C und E zeigten allerdings keine Wirkung auf die Präeklampsie, auch nicht als Kombipräparat. 

    Die AutorInnen kommen zu dem Schluss, dass Vitamine als Nahrungsergänzung das Risiko für eine Präeklampsie reduzieren können.

    Quelle: Zhu-mei Fu et al.: Vitamins supplementation affects the onset of preeclampsia. Journal of the Formosan Medical Association 2018. 117(19): 6-13. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0929664617303686 DHZ

    Rubrik: Schwangerschaft

    Erscheinungsdatum: 04.04.2018