Jungfrauengeburten nach künstlicher Befruchtung

Eine Jungfrauengeburt ist nicht länger eine Geschichte aus der Bibel, sondern passiert mindestens zehnmal jedes Jahr in Dänemark. Alleinstehende Frauen können dort seit 2007 eine künstliche Befruchtung durchführen lassen. Dazu gehören eben auch die Frauen, die nie zuvor eine vaginale Penetration erfahren haben.

Singlefrauen mit Kinderwunsch oder lesbische Paare in Deutschland haben es schwer, sich hier behandeln zu lassen. Der Richtlinie der Bundesärztekammer zufolge sind GynäkologInnen dazu angehalten, Frauen ohne feste Partnerschaft nicht zu behandeln, selbst wenn sie an Spendersamen gekommen sind. So reist auch manche Frau ohne feste heterosexuelle Partnerschaft von Deutschland nach Dänemark, um sich dort befruchten zu lassen.

(Politiken 22.11.15: Mindst 10 børn årligt fødes ved jomfrufødsel. Bundesärztekammer: Assistierte Reproduktion: http://www.bundesaerztekammer.de/richtlinien/richtlinien/assistierte-reproduktion/DHZ)