Keine Schließung von Krankenhäusern geplant
Niedersachsens neuer Gesundheitsminister Andreas Philippi will bei der geplanten Krankenhausreform keine Klinikstandorte schließen. Die Reform ziele darauf, die Versorgungssicherheit für Patient:innen in Niedersachsen zu sichern, sagte der SPD-Politiker. Vielmehr solle der Fokus auf die Umwandlung von Klinikstandorten gerichtet werden, die in der jetzigen Form nicht mehr gebraucht würden. So solle in Ankum bei Osnabrück das erste Regionale Gesundheitszentrum in Niedersachsen am Standort des bisherigen Marienhospitals eröffnet werden.
Es brauche eine bundesweite Krankenhausreform, sagte Philippi. Es könne nicht sein, dass es kilometerweit nur Krankenhäuser gebe, die keinen Knochenbruch mehr versorgen oder keine Geburt mehr durchführen könnten.
Vorschläge zu einer bundesweiten Krankenhausreform werden gerade von Bund und Ländern beraten. Sie soll Anfang 2024 in Kraft treten. Die Krankenhausreform in Niedersachsen sieht unter anderem vor, dass Niedersachsen in acht Versorgungsregionen unterteilt wird und die Krankenhäuser in drei Stufen als Grund-, Schwerpunkt- oder Maximalversorger klassifiziert werden.
Quelle: dpa, 4.3.23 · DHZ