Berlin/Brandenburg

Noch keine Einigung im Klinikstreik

Fast vier Wochen nach Beginn des Streiks an den landeseigenen Berliner Krankenhäusern Vivantes und Charité gibt es noch keine Einigung im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Verdi. »Es gibt weiterhin Gespräche«, so ein Charité-Sprecher Anfang Oktober. Verdi verhandelte mit dem Vivantes-Konzern weiter darüber, wie Mitarbeiter:innen in der Pflege und auch die Hebammen entlastet werden können. Über höhere Gehäter für Mitarbeiter:innen der Vivantes-Tochtergesellschaften wurde zuletzt am 24. September verhandelt.
Geplant ist, dass Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck bei der Suche nach einer Lösung im Tarifstreit mit den Vivantes-Töchtern hilft. Hier sei man gerade auf der Suche nach einem Termin, sagte Verdi-Verhandlungsführer Ivo Garbe.

Krankenhausmitarbeiter:innen sind in allen landeseigenen Häusern am 9. September in einen unbefristeten Streik getreten. Sie setzen sich für einen Entlastungstarifvertrag mit besseren Arbeitsbedingungen ein. Unter anderem soll die Personaldichte auf den Stationen erhöht werden. Bei den Konzern-Töchtern von Vivantes möchte Verdi eine Anwendung des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TvöD) erreichen.

Quelle: dpa, 4.10.2021 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 06.10.2021