Hochschule für Gesundheit Bochum

Online-Umfrage unter Frauen und Hebammen startet

  • Die Online-Umfrage ist bequem mobil per Handy oder Tablet zu beantworten.

  • Die Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) startet am 17. Februar 2021 eine Befragung zur Nutzung und Bewertung von digitaler Hebammenbetreuung, die bis zum 7. März 2021 läuft. An der anonymen Online-Befragung, die etwa 20 Minuten beanspruche, könnten freiberuflich tätige Hebammen bundesweit teilnehmen, heißt es von der hsg. Zudem würden Frauen teilnehmen, die zwischen April und November 2020 ein Kind geboren haben und bei der Barmer versichert sind. Diese werden direkt von der Krankenkasse kontaktiert.

    »Wir würden uns freuen, wenn bundesweit so viele Hebammen und Frauen wie möglich an der Online-Umfrage teilnehmen, damit wir ein aussagekräftiges Bild von der Nutzung der digitalen Versorgung im geburtshilflichen Bereich erhalten, die durch die Covid-19-Pandemie ermöglicht wurde. Wir erhoffen uns Ergebnisse, die auf Chancen und Grenzen einer Begleitung von Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit mit Hilfe digitaler Medien hinweisen«, so Prof.in Dr.in Nicola Bauer, Hebammenwissenschaftlerin der hsg Bochum, und fügte hinzu: »Denn leider liegen uns bisher zu diesen Fragen keine Ergebnisse vor.«

    Freiberuflich tätige Hebammen hätten normalerweise ihre Leistungen persönlich zu erbringen. Dies regele der Vertrag über die Versorgung mit Hebammenhilfe. Um die Versorgung von Schwangeren und Wöchnerinnen in der Covid-19-Pandemie aufrechterhalten zu können, dürften freiberufliche Hebammen Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse, Beratungen bei Beschwerden in der Schwangerschaft und Betreuungen im Wochenbett per Videotelefonie anbieten.

    Gemeinsam mit dem Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung und dem Deutschen Hebammenverband (DHV) untersuche die hsg Bochum in einem Forschungsprojekt, wie viele Hebammen und in welchem Umfang digitale Betreuungsangebote in der Corona-Pandemie anbieten und wie die Frauen in der Schwangerschaft sowie im Wochenbett inklusive der Stillzeit die digitalen Betreuungsangebote von Hebammen annehmen und bewerten. Das Projekt trägt den Titel »Digitale Hebammenbetreuung im Kontext der Covid-19-Pandemie« und wird von Nicola Bauer geleitet.

    Alle freiberuflich tätigen Hebammen in Deutschland können unter diesem Link https://ww2.unipark.de/uc/digiheb_hebammen/ teilnehmen.

    Weitere Informationen zum Forschungsprojekt sind auf der hsg-Homepage zu finden: https://www.hs-gesundheit.de/forschung/aktuelle-projekte/digitale-hebammenarbeit-im-kontext-der-covid-19-pandemie

    Quelle: hsg Bochum, 17.2.2021 · DHZ

    Rubrik: Beruf und Praxis

    Erscheinungsdatum: 17.02.2021