Qualitativ hochwertige Versorgung von Frühgeborenen
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach setzt sich für eine flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung von Frühgeborenen ein. Anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen den Kliniken des Verbund-Perinatalzentrums Nordfranken in Bamberg, Bayreuth, Schweinfurt und Coburg betonte die Ministerin am 9. November: »Die bestmögliche Versorgung der allerkleinsten Patientinnen und Patienten liegt mir sehr am Herzen. Ich bin den vier Kliniken deshalb dankbar, dass sie dafür zukunftsfeste Weichen gestellt haben.«
Gerlach ergänzte: »Mir ist bewusst, dass das kein einfacher Prozess war. Umso mehr freut mich das jetzt gemeinsam erarbeitete Ergebnis. Als bayerisches Gesundheitsministerium haben wir gemeinsam mit den Krankenkassen die Gespräche zwischen den Kliniken engmaschig begleitet.«
Grund für die notwendige Neustrukturierung des Verbund-Perinatalzentrums Nordfranken sind bundesweite Vorgaben für die Versorgung von Frühgeborenen. Demzufolge müssen seit 2024 Kliniken, die dieses spezielle Angebot aufrechterhalten wollen, jährlich mindestens 25 Frühgeborene mit einem Aufnahmegewicht unter 1.250 g behandeln. Diese vorgeschriebene Mindestmenge hatten die vier Kliniken des Verbundes zuletzt jeweils nicht oder nur knapp erreicht. Daher war eine Konzentration dieses speziellen Versorgungsangebots auf weniger Standorte in dem Verbund nötig.
Ab Januar 2025 übernehmen die Kliniken Bamberg und Bayreuth die Versorgung der extremen Frühgeborenen für die Region. Das Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt sowie das Klinikum Coburg behalten ihren bisherigen Status, werden künftig aber nicht mehr die extremen Frühgeburten, jedoch die Risikoschwangeren selbst betreuen.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention, 9.11.2024 · DHZ