Baden-Württemberg

Report zu Kinderschutz und Frühen Hilfen

Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter hat am 9. September in Stuttgart den Report „Kinderschutz und Frühe Hilfen“ vorgestellt.

Der Report, der im Auftrag des Sozialministeriums von der FamilienForschung im Statistischen Landesamt erstellt wurde, zeigt Altpeter zufolge, dass die Jugendämter immer mehr Kinder und Jugendliche wegen akuter Krisensituationen in Obhut nehmen müssen, um sie bei einer geeigneten Person oder Einrichtung vorläufig unterzubringen. Insgesamt hat sich demnach die Zahl der vorläufigen Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren seit 2005 mehr als verdoppelt, von 1.658 Fällen im Jahr 2005 auf 3.809 Fälle im Jahr 2013.

Von zentraler Bedeutung sind die inzwischen 58 Netzwerke für Frühe Hilfen und präventiven Kinderschutz in den Stadt- und Landkreisen. Das Sozialministerium hat den Aufbau der Netzwerke bisher mit rund 490.000 Euro unterstützt. Als besonders wirksamer Ansatz im Bereich der Frühen Hilfen hat sich der Einsatz von Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen erwiesen. Das Sozialministerium fördert die Fortbildung von Hebammen zu Familienhebammen und von Kinderkrankenpflegerinnen zu Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen sowie deren Einsatz mit 140.000 Euro im Jahr. Damit können jährlich rund 3.450 Einsatzstunden finanziert werden.

Der aktuelle Report „Kinderschutz und Frühe Hilfen“ kann auf den Internetseiten des Sozialministeriums (www.sozialministerium-bw.de) und der FamilienForschung Baden-Württemberg (www.fafo-bw.de) heruntergeladen werden.

(Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, 9.9.2014)

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 15.09.2014