Statistisches Bundesamt

Totgeburtenquote nimmt zu

  • Die relative Zahl der Totgeburten je 1.000 Geborenen stieg von 4,3 auf 4,4.

  • Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 3.247 Kinder tot geboren. Wie das Statistische Bundesamt am 20. Juli mitteilte, waren dies 173 Totgeburten oder 5 % weniger als im Jahr zuvor. Da die Zahl der lebend geborenen Kinder im Vergleich zum Vorjahr aber um 7 % zurückging und damit stärker sank als die Zahl der Totgeburten, stieg die sogenannte Totgeburtenquote  – die relative Zahl der Totgeburten je 1.000 Geborenen – von 4,3 auf 4,4.
    Tendenziell nimmt die Totgeburtenquote in Deutschland den Angaben zufolge seit 2010 zu.

    Seit 2018 muss für eine Erfassung als Totgeburt entweder das Gewicht des Kindes bei der Geburt mindestens 500 Gramm betragen oder die 24. Schwangerschaftswoche erreicht worden sein. Anderenfalls handelt es sich nach Angaben des Bundesamts rechtlich gesehen um eine Fehlgeburt, die nicht im Personenstandsregister beurkundet wird.

    Sternenkinder (unter 500 Gramm)  können unabhängig vom Geburtsgewicht beim Standesamt erfasst werden und einen offiziellen Vornamen bekommen sowie bestattet werden.

    Quelle: dpa, 20.7.2023 · DHZ

    Rubrik: Geburt

    Erscheinungsdatum: 25.07.2023