Randomisierte Studie

Yoga fördert die Plazentadurchblutung

  • Bei Risikoschwangeren verbessert Yoga das intrauterine Wachstum und die utero-fetale Plazentadurchblutung.

  • Frühere Studien konnten bereits Vorteile von Yoga auf das Geburtsoutcome nachweisen. Für eine randomisierte Studie wurden 59 Risikoschwangere in eine Yoga-Gruppe (27) und eine Kontrollgruppe (32) randomisiert. Die Yoga-Gruppe erhielt zusätzlich zur Standardbetreuung zwischen der 12. und der 28. Schwangerschaftswoche dreimal in der Woche eine Stunde täglich Yoga. Die Kontrollgruppe wurde anstelle von Yoga mit Walking versorgt.

    In der 12. beziehungsweise 20. und 28. Schwangerschaftswoche wurde die Plazentadurchblutung gemessen. In der Yoga-Gruppe konnten in der 28. Schwangerschaftswoche signifikant größere biparietale Durchmesser, fetale Kopfumfänge, Femurlängen und ein höheres Schätzgewicht gemessen werden. Der Widerstand in der A. uterina, der Nabelschnurarterie, und der A. cerebri media, der mittleren Gehirnschlagader, war signifikant geringer.

    Die Ergebnisse dieser ersten randomisierten Studie zu Yoga mit Hochrisikoschwangeren zeigt, dass unter fachkundiger Anleitung und mittels yogischer Visualisierungspraktiken das intrauterine Wachstum und die utero-fetale Plazentadurchblutung verbessert werden konnten.

    Rakhshani A et al Effects of Yoga on Utero-Fetal-Placental Circulation in High-Risk Pregnancy: A Randomized Controlled Trial. Adv Prev Med. 2015. https://www.hindawi.com/journals/apm/2015/373041/ DHZ

    Rubrik: Schwangerschaft

    Erscheinungsdatum: 12.01.2018