DHZCongress-Programm - page 8

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Vorträge, 28. Juni
einen gelungenen Start ist, erleben die Hebammen im Rahmen der
Betreuung und gleichzeitig als Kraftressource im Team.
Anna Stempel-Bullach und Martina Lehmann berichten aus dem
Hebammenhaus Donauwörth, wie es gelingen kann, trotz hohem be-
ruflichem Engagement sorgfältig mit den eigenen Kräften umzugehen
und ausreichend Zeit für Partnerschaft und Familie zu haben.
Tara Franke
Die Anatomie und Physiologie kennen,
den Geburtsprozess verstehen
Warum verlaufen manche Geburten schnell und unkompliziert und
andere gehen – scheinbar ohne ersichtlichen Grund – mehr schlecht
als recht voran? Bereits 1913 hatte der deutsche Gynäkologe und
Geburtshelfer Hugo Sellheim seine Theorie vom „Muskelbecken“ als
wesentlichen Anteil des Geburtsweges beschrieben. Tara Franke greift
diese Idee auf und vermittelt anschaulich, welchen Einfluss sowohl
die Muskulatur im Becken als auch die Beweglichkeit des knöcher-
nen Beckengürtels auf den Geburtsprozess haben. Sie stellt aktuelle
Evidenzen und Theorien über mögliche äußere und innere Einflüsse
auf diese Strukturen dar und zeigt Ansätze auf, wie diese Strukturen
während der Geburt in eine physiologische und förderliche Grundspan-
nung gebracht werden können.
Dr. Herbert Renz-Polster
Die ersten Stunden: menschlicher Start in ein
Menschenleben
Welche Bedeutung haben die ersten Minuten und Stunden nach der
Geburt? Ist diese Zeit besonders wichtig für das Bonding, das für die
weitere Entwicklung so entscheidend ist? Als die US-amerikanischen
Kinderärzte Klaus und Kennell dies vor fast 40 Jahren postulierten,
gab es Widerspruch: Die menschliche Bindung sei weder ein emotio-
naler Urknall noch auf eine besonders sensible Periode nach der Ge-
burt festgelegt. Bindung sei eher so etwas wie eine gemeinsame Reise
– die dann glücke, wenn auf dem Weg gute Erfahrungen gemacht
werden können. In seinem Vortrag fasst Dr. Herbert Renz-Polster die
Diskussion und den heutigen Kenntnisstand zusammen.
Weitere Informationen zum Programm und zu den ReferentInnen unter
Posterpräsentation
Liebe HebammenschülerInnen,
liebe HebammenstudentInnen, liebe WeHen,
begleitend zum 2. DHZCongress schreiben wir wieder einen Poster-
wettbewerb aus. Die Arbeiten sollen sich mit dem Thema der Förde-
rung der Physiologie in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
beschäftigen.
Machen Sie mit einem Poster Ihre Projektarbeit, Ihre Studie oder
andere interessante Arbeiten bekannt. Wir laden Sie herzlich ein, über
die Posterpräsentation mit Ihren Kolleginnen, Hebammen und anderen
Interessierten ins Gespräch zu kommen.
Wir prämieren die drei besten Poster, die sich aus Ihren Arbeiten er-
geben. Der erste Preis wird mit 500 Euro Preisgeld dotiert, der zweite
Preis mit 300 Euro und der dritte Preis mit 200 Euro.
Die Jury besteht aus den TeilnehmerInnen des DHZCongresses. Jeder
Teilnehmer/jede Teilnehmerin hat eine Stimme, die über einen Stimm-
zettel abgegeben wird.
Die Kriterien, die der Jury auf dem Stimmzettel vorgestellt werden,
sind:
Praxisbezug zum Thema „normale Geburt“ und Erkenntnisgewinn
für die Praxis
Aussagekraft und Verständlichkeit des Posters
Grafische Darstellung und erklärende Illustrationen.
Die Ausstellung der Poster findet im Rahmen der Mittagspause am
Freitag, den 27. Juni 2014 statt. Ihr Poster präsentieren Sie am Frei-
tagabend in einem fünfminütigen Vortrag.
Bitte reichen Sie ein Abstract zu Ihrem Poster bis zum 30. April 2014
ein. Alle Poster, die bis zu diesem Termin mit einem Abstract einge-
reicht werden, die grundlegenden Kriterien erfüllen und bis um
9.00 Uhr am ersten Kongresstag abgegeben werden, werden im Rah-
men der Posterausstellung präsentiert.
Sie haben noch keine so richtige Idee, wie das mit der Poster-
präsentation gehen soll? Kommen Sie am 14. Februar 2014
nach Berlin oder am 27. Februar 2014 nach Hannover zu einem
kostenlosen Workshop zum Thema „Poster erstellen und präsen-
tieren“ von Christiane Schwarz und lassen Sie sich inspirieren!
Weitere Informationen zum Veranstaltungsort und
den Zeiten erhalten Sie rechtzeitig
vor dem Termin.
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