Institut für Qualität und Patientensicherheit

Umfrage zu Ursachen und Umständen von Geburtsschäden

Die sich jährlich verschärfende Haftpflichtproblematik für freiberufliche Hebammen ist größtenteils auf einen Anstieg der Schadenssumme pro Versicherungsfall zurückzuführen.

Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geburtsschäden soll nun dabei helfen, Prozesse zur Qualitätssicherung und Vermeidung von Schäden zu erarbeiten. Im ersten Schritt sollen dabei das Auftreten und die Ursachen von kindlichen Geburtsschäden untersucht werden. Dafür hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) das Gutachten „Ursachen von Geburtsschäden bei von freiberuflich tätigen Hebammen betreuten Geburten“ in Auftrag gegeben, welches vom Institut für Qualität und Patientensicherheit (BQS) erstellt wird. Untersuchungsgegenstand sind jene Ereignisse, die zu Schäden des Neugeborenen geführt haben könnten.

Im Rahmen der Gutachtenerstellung wird vom BQS Institut unter anderem eine Online-Befragung durchgeführt. Ziel dieser Befragung ist es, Informationen über Umstände von Geburtsschäden und Wissen über mögliche Risikofaktoren zu erhalten. Die Online-Befragung richtet sich an in der Geburtshilfe tätige Hebammen und Entbindungspfleger sowie ÄrztInnen.

Eine Teilnahme an der Befragung ist noch bis zum 15. Dezember möglich.

> ww3.efs-survey.com/uc/hebammengutachten/

Quelle: BQS

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 16.10.2017