Studie zu Corona-Impfung

Biontech und Pfizer planen Verträglichkeitsstudie für Schwangere

  • Biontech und Pfizer beginnen mit einer großen Beobachtungsstudie zum Einsatz ihres Corona-Impfstoffs bei Schwangeren.

  • Die Hersteller Biontech und Pfizer beginnen mit einer großen Studie zum Einsatz ihres Corona-Impfstoffs bei Schwangeren. Damit solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffs für werdende Mütter geklärt werden, teilten die beiden Unternehmen mit.  Der Impfstoff soll nun im Rahmen einer klinischen Studie bei rund 4.000 gesunden schwangeren Frauen ab 18 Jahren erprobt werden. Die Impfungen sollten zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche erfolgen, wie es hieß. Die Teilnehmerinnen werden dabei zufällig in zwei Gruppen unterteilt: Eine Gruppe bekommt den echten Impfstoff, die andere eine Placebo-Impfung.

    Die Schwangeren werden im Rahmen der Studie bis zu zehn Monate beobachtet. Dabei soll auch die Sicherheit der Impfung für die Babys sowie die Übertragung potenziell schützender Antikörper auf die Kinder untersucht werden. Die Säuglinge würden bis etwa zu ihrem sechsten Lebensmonat beobachtet, hieß es. Jene Mütter, die während der Schwangerschaft nur ein Placebo erhielten, sollen nach der Geburt informiert werden und eine Impfung erhalten können.

    Der Chef für klinische Studien und Entwicklung beim US-Pharmakonzern Pfizer, William Gruber, erklärte: „Schwangere Frauen haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen und einen schweren Covid-19-Verlauf.“ Es sei daher sehr wichtig, einen sicheren und effektiven Impfstoff für diese Bevölkerungsgruppe zu entwickeln.

    Die beiden Unternehmen erproben den Impfstoff bereits in einer Studie mit Teenagern. Zudem werde in den nächsten Monaten eine Studie mit Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren begonnen, hieß es. Klinische Studien zu Impfungen besonders schutzbedürftiger Gruppen wie Schwangerer und Kinder beginnen in der Regel erst nach dem erfolgreichen Abschluss vergleichbarer Studien.

    Quelle: dpa, 19.2.2021 DHZ

    Rubrik: Covid-19

    Erscheinungsdatum: 19.02.2021