15 Jahre Neugeborenenscreening in Bayern
Seit Einführung des Neugeborenenscreenings in Bayern ist bei mehr als 1.300 Kindern eine schwere angeborene Stoffwechsel- oder Hormonstörung entdeckt worden. Darauf verwies Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml Ende März in Erlangen. Ohne Behandlung kann diese Störung zu schwersten geistigen und körperlichen Behinderungen führen.
Jährlich werden in Bayern nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) rund 105.000 Neugeborene untersucht. Huml kündigte an: „In Bayern untersucht derzeit ein Screeninglabor in München gemeinsam mit dem LGL in einer Studie, auf welche weiteren sehr seltenen Krankheiten das Screening ausgeweitet werden kann.“ Auch auf Bundesebene wird derzeit über die Einführung eines flächendeckenden Screenings auf weitere Krankheiten im dafür zuständigen Gemeinsamen Bundesausschuss beraten. Voraussichtlich wird noch in diesem Jahr das Neugeborenenscreening auf die schwere Erbkrankheit Mukoviscidose ausgeweitet.
Ausführliche Informationen zum Neugeborenenscreening finden Interessierte im Internet unter:
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/praevention/kindergesundheit/neugeborenenscreening/
(Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, 25.3.2015)