Berlin

21 Jahre Geburtshilfe am Anthroposophischen Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

  • 21 Jahre Geburtshilfe in der Berliner Havelhöhe ist Anlass für eine Fachtagung nebst abendlicher Jubiläumsparty.

  • Vor 21 Jahren – nach der anthroposophischen Lehre wird in Jahrsiebten gezählt – gründeten neun mutige Hebammen im Krankenhaus an der Havel eine geburtshilfliche Station. Zu einer Zeit, als von Hebammenkreißsälen noch keine Rede war, wollten sie Geburten im Team freiberuflicher Hebammen, aber dennoch im Schichtdienst, begleiten. Mit viel Engagement wurde ein Konzept erarbeitet und am 25. Januar 1998 war es dann so weit: als erstes Kind wurde Benjamin geboren. Seitdem haben 21.452 Kinder in Havelhöhe das Licht der Welt erblickt, 81,6 % auf vaginalem Weg, 18,4 % per Kaiserschnitt und 7,4 % mit den Füßen voran.

    Seit 16 Jahren ist Dr. Cornelia Herbstreit Chefärztin der Geburtshilfe und hat gemeinsam mit den Hebammen immer weiter das Profil geschärft, zu dem unter anderem die Begleitung von vaginalen BEL- und Gemini-Geburten gehört.

    In diesen 21 Jahren hat sich viel verändert. Nicht nur das Hebammenteam hat sich vergrößert, auch der allmonatliche Infoabend spiegelt die Erfolgsgeschichte wider: Kamen zum ersten Infoabend drei Paare, die von fünf Hebammen und einem Arzt begrüßt wurden, so sind es heute rund 140 Paare, die sich bei einem solchen Termin über die besondere Geburtshilfe informieren möchten.

    All dies war für das Team Anlass genug, am 21. September zu einer ganztägigen Fachtagung und einer abendlichen Party einzuladen. Viele Hebammen aus nah und fern kamen – zunächst zu interessanten Vorträgen während des Tages und anschließend zu einem fröhlichen Fest. Die Hebammen hatten für ein üppiges Buffet und gute Musik gesorgt.

    In fröhlicher Stimmung tauschen die Gäste Erinnerungen aus – der Song von Andreas Bourani sorgte für einen besonders emotionalen Moment: „Ein Hoch auf uns – auf dieses Leben!“

    In diesem Sinne: herzlichen Glückwunsch, liebe Kolleginnen in Havelhöhe!

    Katharina Kerlen-Petri

    Rubrik: Regionales

    Erscheinungsdatum: 11.10.2019