Hamburg

»24/7«-Notaufnahme der Frauenhäuser ist überlastet

Rund 4.500 Frauen und Kinder haben in den vergangenen fünf Jahren Schutz bei der »24/7«-Notaufnahme der Hamburger Frauenhäuser gefunden. Als zentrale Schnittstelle zwischen von Gewalt betroffenen oder bedrohten Frauen und den Frauenhäusern in Hamburg und Umgebung soll sie die Aufnahme und Vermittlung von Frauen in Frauenhäuser erleichtern.
Der Standort der Notaufnahme, die rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche erreichbar ist, ist geheim. »Die Arbeitsbelastung in der 24/7 ist enorm. Unser Personalschlüssel ist zu gering, was dazu führt, dass eine Schicht im Alleingang das Telefon betreut, die Aufnahme der Frauen koordiniert, sie berät und sich wie nebenbei um den Haushalt kümmert«, sagt Mitarbeiterin Jana Marx. Die Corona-Pandemie habe die Arbeitsbelastung noch zusätzlich verschärft. Finanziell sei die Einrichtung auf die Unterstützung der Behörden und auf Spendengelder angewiesen.

Quelle: dpa, 13.8.2021 · DHZ

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 23.09.2021