Deutscher Hebammenverband e.V./Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege

Angehende Hebammen für Mundgesundheit sensibilisieren

Wie Hebammen auch bei Fragen rund um die Mundgesundheit noch besser beraten können, sollen sie zukünftig bereits in ihrer Ausbildung erfahren. Die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ) hat dazu gemeinsam mit mehreren Landesarbeitsgemeinschaften für Jugendzahnpflege und in Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband e.V. (DHV) ein modulares Unterrichtskonzept entwickelt. Neben den zentralen Themen Mundhygiene und Kariesprophylaxe bei Mutter und Kind beinhaltet es auch Aspekte wie Beruhigungssauger, Fluoridanwendung sowie Baby- und Kleinkindernährung.

Weil die mundgesundheitliche Prävention Kinder unter drei Jahren bislang noch nicht ausreichend erreicht, setzt die Jugendzahnpflege für eine bessere Aufklärung auch auf die Vernetzung mit andere Berufsgruppen. Erstmals bildete die DAJ Dozentinnen für den Unterricht im Rahmen der Hebammenausbildung aus. Sie werden künftigen Hebammen bundesweit einheitliche fachliche Präventionsempfehlungen auf aktuellem Evidenzniveau vermitteln. Die wissenschaftliche Beratung für die Unterrichtsmaterialien lag bei einer Wissenschaftlerin des Universitätsklinikums Jena. Um Aspekte der gesundheitlichen Chancengleichheit zu integrieren, waren die Frühen Hilfen der Stadt Frankfurt am Main eingebunden.

Bei Interesse können die Fach- und Hochschulen die DozentInnen über die regional zuständige Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege oder über die DAJ kontaktieren > www.daj.de.

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung DAJ/DHV, 5.3.2019

Rubrik: Aus- und Weiterbildung

Erscheinungsdatum: 13.03.2019