Digitalisierung im Gesundheitswesen

Apps sollen künftig die Versorgung verbessern

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigt seinen Gesetzentwurf zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Der CDU-Politiker will, dass bestimmte Apps künftig von den Kassen bezahlt werden. Solche Apps würden verschrieben, um Therapien zu unterstützen, sie würden zudem getestet, auch mit Blick auf Datenschutz und Datensicherheit, so Spahn. Die AnbieterInnen solcher Apps müssten auch nachweisen, dass sie die Versorgung verbesserten. Man werde auf Qualität achten und „nicht jeden Gimmick finanzieren“.

Spahn sieht auch die ÄrztInnen in der Pflicht. "Künstliche Intelligenz, digitale Anwendungen werden Ärzte nicht ersetzen“, sagte der Gesundheitsminister. „Aber Ärzte, die digitale Anwendungen nutzen, werden die Ärzte ersetzen, die noch mit Karteikarten arbeiten“, fügte der er hinzu. Apps blieben ein Zusatzangebot. „Natürlich ist für viele weiter der Goldstandard das persönliche, das direkte, das analoge Gespräch mit dem Arzt“, so Spahn.

Quelle: dpa, 10.7.2019DHZ

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 10.07.2019