Arbeit des medizinischen Häftlingspersonals im Frauenlager des KZ Ravensbrück
Das geplante Projekt des Arbeitskreises Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) will in einer Fallstudie zum KZ Ravensbrück die Arbeit des medizinischen Häftlingspersonals im Frauenlager zwischen 1939 und 1945 untersuchen.
Die Ergebnisse des Projektes werden in einer Publikation mit SS-Quellen, Häftlingsberichten und Zeichnungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht sowie in einer Wanderausstellung präsentiert. Die Schwerpunkte liegen dabei bei der medizinischen Versorgung durch das Häftlingspersonal, den Überlebensstrategien und der Selbstbehauptung der inhaftierten ÄrztInnen und PflegerInnen sowie ihrer Konfrontation mit medizin-ethischen Problemen. Ausgewählte Biografien des Häftlingspersonals und der kranken Häftlinge kontextualisieren und konkretisieren die Geschichte der medizinischen Betreuung im KZ Ravensbrück.
Die Wanderausstellung wird zum 71. Jahrestag der Befreiung Ende April 2016 in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück eröffnet.
(AKF)