Bremen

Bremer Bündnis zur Unterstützung der natürlichen Geburt

  • Mitte Januar 2014 wurde in Bremen ein Bündnis ins Leben gerufen, das die Voraussetzungen für eine natürliche Geburt stärker erforschen und fördern möchte.

  • Bremens Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse und Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe, haben am 16. Januar gemeinsam mit Bremer Gynä kologInnen und Hebammen aus Klinik und Praxis, sowie mit KinderärztInnen und Krankenkassen ein Bündnis zur Unterstützung der natürlichen Geburt ins Leben gerufen. Das Bündnis hat bei seinem ersten Treffen beschlossen, gemeinsame Empfehlungen für die Betreuung von Schwangerschaft und Geburt zu erarbeiten, um so den primär gesunden Prozess der Schwangerschaft zu unterstützen, Hindernisse zu analysieren und möglichst zu beseitigen. Die Beratung von Frauen und Paaren soll gestärkt und Informationsdefizite so vermindert werden. Zudem geht es um die Frage, wie sehr Klinikorganisation und Versorgungstruktur das Vorgehen von GeburtshelferInnen und Hebammen beeinflussen.

    „Gesundheitspolitisch steht außer Frage, dass schwangere Frauen primär darin gestärkt und unterstützt werden sollten, ihr Kind natürlich zu gebären“, erklärt Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse, „Bremen ist dafür bekannt, den Fragen der Frauengesundheit besonderes Augenmerk zu widmen und insbesondere die Medikalisierung weiblicher Lebensphasen, also zunehmende medizinische Einflüsse und Eingriffe in alle Lebensbereiche, kritisch zu hinterfragen. Das Ziel des Bündnisses, evidenzbasierte und patientenorientierte Betreuungskonzepte zu entwickeln, kann ich nur begrüßen.“

    (Gemeinsame Pressemitteilung des Senators für Gesundheit und der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau, 17.1.2014; DHZ 3/2014)

    Rubrik: Politik & Gesellschaft

    Erscheinungsdatum: 01.03.2014