Doctors for Choice Germany gegründet

Die Doctors for Choice Germany werden auf der AKF Jahrestagung 2019 von Medizinerinnen gegründet.

Als Teil der internationalen Bewegung Global Doctors for Choice haben engagierte junge ÄrztInnen und MedizinstudentInnen im Rahmen der Jahrestagung des Arbeitskreises Frauengesundheit (AKF) e. V. Anfang November in Berlin Doctors for Choice Germany gegründet.

Dieses deutschlandweite Netzwerk von ÄrztInnen und Medizinstudierenden fordert Politik, Ärztnnenschaft und Gesellschaft auf, „sich aktiv für die Überwindung bestehender Hürden und Zugangsbarrieren im Bereich der reproduktiven Gesundheit einzusetzen. Momentan fokussieren wir uns vor allem auf den Schwangerschaftsabbruch. In diesem Bereich bestehen in Deutschland besonders viele Zugangsbarrieren, welche die psychische und physische Gesundheit unzähliger Menschen unnötig gefährden.“

Der Arbeitskreis Frauengesundheit unterstützt Doctors for Choice und gratuliert. „Wir brauchen viele unterschiedliche Organisationen und noch mehr aktive Frauen, um gemeinsam die Selbstbestimmung der Frauen in der Frage des Schwangerschaftsabbruchs umzusetzen“, so Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser, Vorsitzende des AKF.

Bekannt wurden die Frauen schon zusammen mit den Medical Students for Choice Berlin und anderen studentischen Gruppen wie den Kritischen MedizinerInnen.

Die Medical Students for Choice Berlin erhielten am 15. November den Margherita-von-Brentano-Preis 2019 der Freien Universität, der ihre umfassende und ganzheitliche Thematisierung des Schwangerschaftsabbruchs im Studium der Humanmedizin ehrt.

Quelle: Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF), 14.11.2019