Eltern appellieren an mehr Gestaltungswillen der PolitikerInnen
Mascha Grieschat von der Regionalgruppe Hamburg der Bundeselterninitiative Mother Hood e.V. kritisiert die mangelhafte Versorgung mit Geburtshilfe in den Hamburger Kliniken: „Die Hamburger Gesundheitspolitik verschließt seit Jahren die Augen vor der geburtshilflichen Krise“, so Grieschat.
Erst jetzt, nach den Kündigungen in Harburg, komme Bewegung in das Thema. Lokale PolitikerInnen rätselten nun öffentlich darüber, wo das Problem liegen könnte. Dabei ignorierten sie, worauf Mother Hood seit Jahren hinweise: Die Versorgung von Schwangeren und ihrer (ungeborenen) Kinder sei in der gesamten Hansestadt nicht mehr zu jeder Zeit sichergestellt, kritisiert Grieschat.
So mussten auch Anfang Februar wieder Schwangere, die eigentlich ins Helios Klinikum Mariahilf in Hamburg-Harburg wollten, auf andere Geburtskliniken ausweichen. Mother Hood fordert, auch die Betroffenen – Schwangere und Eltern – anzuhören und den Blick nicht nur auf die Helios Mariahilf Klinik und Harburg, sondern auf ganz Hamburg zu lenken.
„Wir beteiligen uns sehr gerne an der Entwicklung von Lösungsvorschlägen für die unerträgliche Situation in der Geburtshilfe und sprechen uns weiterhin für die Einrichtung eines Runden Tisches aus“, so Grieschat weiter.
Mother Hood e.V., Regionalgruppe Hamburg, 11.2.2019