Mecklenburg-Vorpommern

Erhalt der Frühgeborenen-Station?

  • Können Frühgeborene doch weiterhin in den Perinatalzentren Neubrandenburg und Greifswald zur Welt kommen?

  • Für die von einer Schließung bedrohten Frühgeborenen-Stationen in Neubrandenburg und Greifswald könnte es doch eine Zukunft geben. Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor am 16. August in Neubrandenburg erklärte, sieht die neue gesetzliche Regelung vor, dass die Bundesländer mit den Krankenkassen dazu Ausnahmevereinbarungen treffen können. Die Verhandlungen führe Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU).
    Hintergrund ist ein Bundestagsbeschluss vom Frühsommer, wonach Perinatalzentren nur noch betrieben werden sollten, wenn es mindestens 25 Fälle pro Jahr gebe. Dies werde in beiden Häusern nicht erreicht und sei in so dünn besiedelten Regionen wie dem Osten Mecklenburg-Vorpommerns lebensfremd, hieß es auch vom Kreistag der Mecklenburgischen Seenplatte und vielen Landes- und Bundespolitiker:innen aus dem Nordosten. Als Frühgeborene gelten Neugeborene unter 1.250 g. So hatte schon der Kreistag einen entsprechenden Protestbrief nach Berlin gesandt. In so lebenswichtigen Angelegenheiten dürfe nicht die Quantität ausschlaggebend sein, sondern die Qualität der Betreuung.

    Quelle: dpa, 16.8.2021 · DHZ

    Rubrik: Regionales

    Erscheinungsdatum: 23.09.2021