Nordrhein-Westfalen

Förderung für Forschungsprojekt über Hebammenkreißsäle

Weniger als 1 % der Geburten werden deutschlandweit in einem von Hebammen geleiteten Kreißsaal durchgeführt. Obwohl das ergänzende geburtshilfliche Modell vor über 15 Jahren in Deutschland eingeführt wurde, bieten nur sieben Kliniken in NRW diese Möglichkeit der Hebammenbegleitung an.

Jetzt startet am Uni-Klinikum Bonn ein Forschungsprojekt zur Bedeutung des Hebammenkreißsaals als ergänzendem Geburtskonzept. Das vom Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) mit etwa 600.000 Euro geförderte Forschungsprojekt nimmt diese sieben hebammengeführten Kreißsäle mit folgenden Fragestellungen genau unter die Lupe: Wie sieht es mit der medizinischen Sicherheit aus? Warum entscheidet sich eine Frau für ein solches Angebot?
Zudem werden die Erfahrungen der Umsetzung und der Einrichtung sowie die entscheidenden Faktoren für das Gelingen aller sieben aktiven hebammengeleiteten Kreißsäle in NRW analysiert und verglichen. Die gebündelten Erfahrungen werden in einem zielgruppenorientierten „Best Practice“-Modell zusammengeführt, das anderen Kliniken als Orientierung dienen kann.

Quelle: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 3.8.2018

Rubrik: Regionales

Erscheinungsdatum: 12.09.2018