Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin

Forschung gegen das Vergessen

Für Recherche und Forschung stellt die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) auf > www.dgkj.de eine Datenbank online, in der die Lebenswege von knapp 800 deutsch-jüdischen KinderärztInnnen in den Jahren der NS-Herrschaft verzeichnet sind. In dieser Zeit wurden mehr als die Hälfte der Kinderärzte in Deutschland aus politischen und vor allem auch aus „rassischen“ Gründen vertrieben, deportiert oder ermordet.

Die frei zugängliche Datenbank basiert auf der Publikation „Jüdische Kinderärzte 193 –1945. Entrechtet – geflohen – ermordet“ von Prof. Dr. Eduard Seidler. Der Medizinhistoriker aus Freiburg war langjähriger Vorsitzender der Historischen Kommission, mit der die Fachgesellschaft der Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland die eigene Rolle und die ihrer Mitglieder in der NS-Zeit aufgearbeitet hatte.

Quelle: DGKJ, 9.11.2018

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 15.11.2018