Frankreich

Franzosen holen Hochzeiten und Kinderkriegen nach

  • Im vergangenen Jahr gab es in Frankreich 42 % mehr Eheschließungen als 2020. Und auch ein während des ersten Lockdowns mitunter verschoberner Kinderwunsch wurde nachgeholt.

  • Die während des ersten Corona-Lockdowns bei der Familiengründung verunsicherten Menschen in Frankreich haben Hochzeiten und Kinderkriegen offenbar nachgeholt. Wie aus der Mitte Januar vorgestellten Bevölkerungsstatistik hervorgeht, gab es im vergangenen Jahr 42 % mehr Eheschließungen in Frankreich als 2020. Menschen, die ihre Hochzeitspläne 2020 wegen des Lockdowns aufgeschoben hatten, hätten diese nun nachgeholt.

    Neun Monate nach dem ersten Lockdown, während dem die Bevölkerung strikt ans Haus gefesselt war, brachen die Geburtenzahlen zunächst ein. Zwischen Mitte Dezember 2020 und Mitte Februar 2021 wurden 10 % weniger Babys geboren als im Vorjahreszeitraum, ergab die Statistik. Die wirtschaftliche Unsicherheit und möglicherweise auch die Sorge vor Komplikationen während der Schwangerschaft hätten Paare davon abgehalten, ihren Kinderwunsch zu verwirklichen. Ab März und insbesondere im Sommer seien die Geburtenzahlen dann aber in die Höhe geschnellt, so dass es unter dem Strich im vergangenen Jahr sogar geringfügig mehr Geburten gab als 2020.

    Quelle: dpa, 18.1.2022 · DHZ

    Rubrik: Politik & Gesellschaft

    Erscheinungsdatum: 19.01.2022