Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.

Frauen und Hormone

Am 2. März gab der Berufsverband der Frauenärzte eine Pressemitteilung zu „Hormone und Psyche – Prämenstruelles Syndrom, Wechseljahre und Co.“ heraus: > www.frauenaerzte-im-netz.de/de_news_652_1_1789_hormone-und-psyche-pr-menstruelles-syndrom-wechseljahre-und-co-.html

Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) e.V. bedankt sich anlässlich des Internationalen Frauentags in einem ironisch-satirischen Aufruf öffentlich beim BVF: > www.akf-info.de/portal/2018/03/07/frauen-und-hormone-hier-muss-dringend-etwas-geschehen-internationaler-frauentag-2018/

Außerdem fordert der AKF in diesem Zusammenhang, dass die Pathologisierung und Medikalisierung physiologischer Vorgänge und Lebensphasen von Frauen beendet werden müssen. Prozesse mit all ihren natürlichen Schwankungen wie Zyklus, Schwangerschaft oder Wechseljahre, die Frauen eigen sind, seien Normalität. Die tatsächlichen Mängel in der gesundheitlichen Versorgung (zum Beispiel keine evidenzbasierten Informationen zu Verhütungsmitteln) und die tatsächliche Unterversorgung von Frauen in wichtigen Lebensphasen (zum Beispiel Unterversorgung schwangerer Frauen infolge fehlender Hebammen) müssten behoben werden. Diagnose, Therapie und Rehabilitation sollten evidenzbasiert sein und unter Abwägung von Nutzen und Risiken durchgeführt werden. Der selbstbestimmten Entscheidung von Frauen sei Respekt entgegen zu bringen. Die interessengeleitete Zusammenarbeit von FrauenärztInnen mit der Pharmaindustrie, die der Erweiterung von Märkten und damit der Gewinnorientierung diene, anstatt dem Wohl der Patientinnen, sei offenzulegen und zu beenden, heißt es aus dem AKF.

Quelle: AKF, 8.3.2018

Rubrik: Politik & Gesellschaft

Erscheinungsdatum: 14.03.2018