DFH

Gedankenaustausch im Gesundheitsministerium

  • Hermann Gröhe, Bundesgesundheitsminister, schloss Mitte Februar bei seinem Treffen mit den Hebammenverbänden schnelle Lösungen für deren Berufsstand aus.

  • Am 18. Februar lud Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die Hebammenverbände zu einem Gedankenaustausch ins Gesundheitsministerium ein. Der Termin sollte dem gegenseitigen Kennenlernen dienen. Der Minister betonte ausdrücklich die positiven Aspekte kontroverser Diskussionen, würdigte die Initiative von Nitja Runte durch den Verein „Hebammen für Deutschland“ und bedankte sich für die schon geleistete Arbeit der Hebammenverbände. Die Versorgung der Mütter und ihrer Kinder mit Hebammenhilfe in diesem Land ist ihm ein großes und dringliches Anliegen und er ist sich der Probleme bezüglich der Haftpflicht- und der Vergütungssituation der Hebammen bewusst.

    Überschattet wurde das Treffen von dem wenige Tage zuvor bekannt gewordenen Rückzug der Nürnberger Versicherung aus dem Konsortium, welches bisher die Mitgliedshebammen des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) versichert. Der Deutsche Fachverband für Hausgeburtshilfe e.V. (DFH) steht mit seinem Problem, seinen Mitgliedern keine finanzierbare und ausreichende Haftpflichtversicherung anbieten zu können, nun nicht mehr allein. Einen schnellen Lösungsweg in der Haftpflichtproblematik schloss Gröhe allerdings aus. Er möchte das Abschlusspapier der interministeriellen Arbeitsgruppe abwarten, bevor weitere konkrete Schritte eingeleitet werden. Der Minister will für die Zukunft nachhaltige und langfristig tragfähige strukturelle Veränderungen für die Versorgung der Familien mit Hebammenhilfe erreichen.

    (DFH, 10.3.2014; DHZ 4/2014)

    Rubrik: Politik & Gesellschaft

    Erscheinungsdatum: 24.04.2014