Gesunde Ernährung von Kindern fördern!
Einen besseren Schutz der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fordern Wissenschafts-, Ärzte- und Verbraucherverbände sowie Kinderrechtsorganisationen. Etwa jede siebte minderjährige Person in Deutschland sei von Übergewicht oder Adipositas betroffen, Kinder aus ärmeren Familien in besonderem Maße. Die künftige Bundesregierung müsse deshalb eine gesunde Ernährung aller Kinder fördern – unabhängig von deren sozialer Herkunft.
Gemeinsam schlagen die Verbraucherzentrale Bundesverband, das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), der Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen -und ärzte (BVKJ), das Deutsche Kinderhilfswerk, der Kinderschutzbund, der Bundesjugendring und die Verbraucherorganisation Foodwatch vier Maßnahmen vor:
- eine Süßgetränkeabgabe
- Werbeschranken für ungesunde Lebensmittel
- ein gesundes kostenfreies Mittagessen in Kitas und Schulen
- die Streichung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte.
Primärprävention heiße, die Entstehung von Krankheiten grundsätzlich zu verhindern – eine ausgewogene, zuckerreduzierte Kost für Kinder und Jugendlichen sei dafür essenziell.
Die Verbände verweisen darauf, dass andere Länder bei wirksamen politischen Maßnahmen gegen Fehlernährung schon weiter als Deutschland sind. In Großbritannien etwa zeige die 2018 eingeführte Süßgetränkeabgabe messbare Erfolge.
Quelle: aerzteblatt.de, 13.1.2025 ∙ DHZ