Gut vorbereitet in den Auslandseinsatz
Hebammen werden als Fachkräfte der medizinischen Entwicklungszusammenarbeit häufig von Entsendeorganisationen gesucht. Mögliche Einsatzorte sind besonders Länder mit hohen Raten der Müttersterblichkeit, wie Bangladesch, Indien oder die Demokratische Republik Kongo. Den Aufgaben nach geht es besonders darum, das einheimische Personal fortzubilden und praktisch zu schulen, wie Komplikationen beim Geburtsvorgang zu managen sind.
Mit Puppen, Becken und Geduld lässt sich das lokale Personal anlernen, um somit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, der in vielen Ländern des Südens weiterhin vorherrscht. So bleiben besonders Frauen im ländlichen Raum teils ohne Schwangerschaftsvorsorge. An eine Ultraschalluntersuchung ist oft nicht zu denken, so dass Lage des Kindes und der Plazenta unklar bleiben. Besonders wenn Mütter unterernährt und chronisch geschwächt sind, kann die Geburt ein Todesurteil bedeuten.
Die „Akademie für Globale Gesundheit und Entwicklung“ (AGGE) bereitet Hebammen sowie Pflegefachkräfte und ÄrztInnen in Fortbildungen auf einen Einsatz in einem Entwicklungsprojekt vor. Auf der Homepage der AGGE finden sich alle Fortbildungen für angehende und erfahrene Fachkräfte der internationalen Gesundheitsarbeit. Auf Anfrage kann ein Kurs rund ums Thema „Safe Motherhood“ angeboten werden.
Weitere Informationen im Internet unter www.agge-akademie.de.
(AGGE, 18.12.2014)