Herzblut – Geschichte und Zukunft der Medizintechnik

Die „Gläserne Frau“ ist ein anatomisches Menschenmodell aus Kunststoff, das vom Deutschen Hygiene-Museum in Dresden seit den 1930er Jahren entwickelt und in zahlreiche Länder vertrieben wurde.

Das Technoseum in Mannheim (Museumsstr. 1) nimmt im Rahmen der Großen Landesausstellung Baden-Württemberg die Lebenswissenschaften in den Fokus: „Herzblut –Geschichte und Zukunft der Medizintechnik“ zeigt bis zum 7. Juni 2015 auf 900 Quadratmetern Ausstellungsfläche und mit über 700 Objekten aus eigenen Beständen sowie von 80 Leihgebern die Entwicklung der Medizin vom 16. Jahrhundert bis heute. Im Mittelpunkt stehen dabei zum einen technische Innovationen, zum anderen aber auch die ethischen und gesellschaftlichen Fragestellungen, die durch die moderne Medizin und ihre Möglichkeiten aufgeworfen werden.

Der Rundgang durch die Ausstellung beginnt in einem Anatomischen Theater, das einem medizinischen Hörsaal an einer frühneuzeitlichen Universität nachempfunden ist und den Aufbruch der Medizin in die Moderne symbolisiert. Die BesucherInnen können die Entwicklung der Medizintechnologie anschaulich nachvollziehen, angefangen bei einer Aderlass-Schale aus dem 16. Jahrhundert über ein Amputationsbesteck aus den 1840er Jahren bis hin zu neuartigen Entwicklungen wie dem „Schlauen Pflaster“, das die Nierenfunktion überprüft und sich zurzeit noch in der Erprobungsphase befindet. Begleitend zur Ausstellung bietet das Technoseum ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen von ausgewiesenen Experten an.

Weitere Informationen zur Ausstellung sowie zum Rahmenprogramm finden sich im Internet unter www.technoseum.de.