Kampagnenstart »Ohne uns kein Du«
Die Landesverbände der Hebammen in Deutschland haben eine Kampagne ins Leben gerufen: »Ohne Uns kein Du«. Dabei geht es ihnen um eine angemessene und respektvolle Bezahlung von freiberuflich arbeitenden Hebammen. Seit Januar 2018 wurden die Gebühren für die freiberuflichen Leistungen von den Krankenkassen nicht mehr erhöht. Während in anderen Branchen Corona-Bonus, Inflationsausgleich und Sonderzahlungen gezahlt wurden, seien die freiberuflichen Hebammen leer ausgegangen, heißt es von den Landesverbänden. Ihnen gehe die finanzielle Puste aus. Jetzt stünden sie vor der entscheidenden Verhandlungsphase. Doch dafür bräuchten sie zahlreiche Unterstützung, um den Druck auf den Spitzenverband der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen in Deutschland (GKV-SV) zu erhöhen und endlich eine faire Bezahlung zu erreichen.
Um diesem Anliegen Gehör zu verschaffen, haben sich die 16 Landesverbände des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) zusammengetan. Gemeinsam haben sie die Kampagne »Ohne uns kein Du« ins Leben gerufen. Die Kampagne läuft vor allem digital ab. Die Landesverbände setzen auf den Zusammenhalt aller Hebammen – ganz gleich, wo sie arbeiten. Gleichzeitig sind sie auf die Solidarität der Familien angewiesen, die tagtäglich begleitet werden.
»Wir sind Hebammen. Wir helfen dabei, Kinder zur Welt zu bringen. Auch Du bist von einer Hebamme auf die Welt begleitet worden. Damit der Start in das Leben sicher und gut gelingt, braucht es Menschen wie uns.«, so heißt es auf der Website, die eigens für die Kampagne gestartet wurde: https://www.ohne-uns-kein-du.de/
Dort werden jede Woche dienstags und freitags neue Materialien veröffentlicht, die in den Sozialen Medien geteilt werden können. Die Landesverbände freuen sich über Beteiligung, denn »jede Teilnahme stärkt unsere Position und hilft uns, unsere Forderungen nach einer fairen Bezahlung durchzusetzen. Hebammen sind unersetzlich und essenziell für eine sichere Geburt, einen guten Start ins Leben. Das ist mehr als nur ein Job und verdient neben einer fairen Bezahlung noch weitaus mehr: GEBÜHRenden Respekt.«
Quelle: Sondernewsletter Hebammenverband Niedersachsen e.V., 30.8.2024 · www.ohne-uns-kein-du.de, 4.9.2024 · DHZ