Kompetenzprofil für professionelle „Brückenbauer“
Sie sollen als professionelle „Brückenbauer“ die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe, Gesundheitswesen und anderen Einrichtungen zur Förderung von Familien verbessern. Gemeint sind die Koordinierungsstellen „Frühe Hilfen“, die derzeit flächendeckend in Deutschland entstehen und mit Mitteln des Bundesfamilienministeriums gefördert werden. Wie aber muss die fachlich qualifizierte Koordination ablaufen, und über welche Kompetenzen sollen die Netzwerkkoordinierenden verfügen? Darauf gibt das „Kompetenzprofil für Netzwerkkoordinatorinnen und Netzwerkkoordinatoren Frühe Hilfen“ Antwort, das vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) entwickelt wurde.
„Das Kompetenzprofil beschreibt Fähigkeiten, die Netzwerkkoordinierende schrittweise erwerben, um ihre Aufgaben strukturierter und damit besser bewältigen zu können. Das ist deshalb wichtig, weil die Zusammenarbeit von Fachkräften aus so unterschiedlichen Systemen wie dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe sehr komplex ist. Denn jede Profession hat ihre eigene Arbeitsweise, die in ‚Frühen Hilfen‘ systemübergreifend vernetzt werden soll“, sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), in der das NZFH seinen Sitz hat.
Entwickelt wurde das Kompetenzprofil von WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen der unterschiedlichsten Berufsgruppen des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe. Das Kompetenzprofil für NetzwerkkoordinatorInnen ist – neben dem für Familienhebammen – bereits das zweite Kompetenzprofil für Fachkräfte der „Frühen Hilfen“, das vom NZFH veröffentlicht wird. Beide Publikationen können auf www.fruehehilfen.de heruntergeladen werden.
(Pressemitteilung NZFH, 26.5.2014)